Der Volkswirt Philipp Duske hat seine Diplom-Arbeit über Studiengebühren geschrieben. Damit liegt er voll im Trend. Denn von den Volkswirten, denen berechtigterweise eine hohe Affinität zu Zahlenspielerein nachgesagt wird, ist ein wunderbar naheliegendes und (auch noch politisch bedeutsames Thema) mit Leidenschaft besetzt worden. Die Liste der geplanten, geschriebenen oder bereits veröffentlichen Arbeiten über Studiengebühren, weist schon jetzt eine gewisse Redundanz auf. Vor allem wenn es um die Frage geht. Zahlen oder Nichtzahlen?
Also wenn man sich Handwerker ansieht, die bezahlen durch ihre Einkommenssteuer die Finanzierung der Hochschulen, das wird nicht mehr tragbar sein.
Auch Maximilian Lange ist Volkswirt, auch er hat seine Diplomarbeit über Studiengebühren verfasst. Allerdings hat er den Zusammenhang von Studiengebühren, Bachelor-Master-Studiengängen und Sozialverträglichkeit untersucht.
Studiengebühren sind im Bachelor-Master-System wesentlich sozialverträglicher als im derzeitigen Langzeitstudium. Dadurch das die Studiengebühren nicht so lange gezahlt werden müssen wie bislang. D.h. momentan braucht der Diplomstudent an der Universität sechs Jahre, im BA/MA-System wären es in der Regel drei Jahre. Gleichzeitig ist die Studienabbrecherquote geringer zu vermuten als derzeit bei 30 Prozent.
Sogar konkrete Zahlen hat Lange, er empfiehlt die moderaten Studienbeiträge von...
250 bis 500 Euro für den Bachelor und 500 bis 1000 für den Master. Das ist normativ. Da bleibt uns eigentlich auch nicht viel anderes übrig, als einen normativen Vorschlag zu machen, da es wissenschaftlich nicht genau festgelegt werden kann. Da wir uns in einer Systemtransformation von diesem staatlich regulierten Studium in das wettbewerbsorientierte Bachelor / Master-Studium mit Studiengebühren befinden, sollten diese Studiengebühren zumindest anfangs relativ gering gehalten werden. Und das ist halt mein Vorschlag.
Ein Dilemma sehen unsere Volkswirte durchaus. Wie kann man auf der einen Seite Geld für die maroden Hochschulen akquirieren und auf der anderen Seite potentielle Studenten nicht vergraulen? Die internationale Wirtschaftsorganisation OECD hat bereits mehrfach gemahnt: "Armes Deutschland, Dein Reichtum sind die Gebildeten!" Und von denen gibt zu wenig, zumindest mit akademischem Abschluss.
Die Gefahr ist natürlich nicht zu unterschätzen, dass mit der Einführung von Studiengebühren die Zahl der Akademiker oder der Studienanfänger sinkt, das ist klar, weil die Gesamtkosten des Studiums ansteigen. Deshalb darf auf keinen Fall der Fehler gemacht werden, dass ohne attraktive Finanzierungsangebote diese Studiengebühren verlangt werden, das ist ganz wichtig.
Wenn wir jetzt das Bachelor-Studium durch Studiengebühren auf ein Akzeptanz-Niveau auf dem Arbeitsmarkt bringen, dass auch die Studierenden nach dem Studium bereitwillig auf den Arbeitsmarkt wechseln, dann erhalten wir diese hohe Absolventen-Quote, wie sie in den OECD-Studien nahegelegt wird, aber auf einem vergleichbaren Niveau.
Also wenn man sich Handwerker ansieht, die bezahlen durch ihre Einkommenssteuer die Finanzierung der Hochschulen, das wird nicht mehr tragbar sein.
Auch Maximilian Lange ist Volkswirt, auch er hat seine Diplomarbeit über Studiengebühren verfasst. Allerdings hat er den Zusammenhang von Studiengebühren, Bachelor-Master-Studiengängen und Sozialverträglichkeit untersucht.
Studiengebühren sind im Bachelor-Master-System wesentlich sozialverträglicher als im derzeitigen Langzeitstudium. Dadurch das die Studiengebühren nicht so lange gezahlt werden müssen wie bislang. D.h. momentan braucht der Diplomstudent an der Universität sechs Jahre, im BA/MA-System wären es in der Regel drei Jahre. Gleichzeitig ist die Studienabbrecherquote geringer zu vermuten als derzeit bei 30 Prozent.
Sogar konkrete Zahlen hat Lange, er empfiehlt die moderaten Studienbeiträge von...
250 bis 500 Euro für den Bachelor und 500 bis 1000 für den Master. Das ist normativ. Da bleibt uns eigentlich auch nicht viel anderes übrig, als einen normativen Vorschlag zu machen, da es wissenschaftlich nicht genau festgelegt werden kann. Da wir uns in einer Systemtransformation von diesem staatlich regulierten Studium in das wettbewerbsorientierte Bachelor / Master-Studium mit Studiengebühren befinden, sollten diese Studiengebühren zumindest anfangs relativ gering gehalten werden. Und das ist halt mein Vorschlag.
Ein Dilemma sehen unsere Volkswirte durchaus. Wie kann man auf der einen Seite Geld für die maroden Hochschulen akquirieren und auf der anderen Seite potentielle Studenten nicht vergraulen? Die internationale Wirtschaftsorganisation OECD hat bereits mehrfach gemahnt: "Armes Deutschland, Dein Reichtum sind die Gebildeten!" Und von denen gibt zu wenig, zumindest mit akademischem Abschluss.
Die Gefahr ist natürlich nicht zu unterschätzen, dass mit der Einführung von Studiengebühren die Zahl der Akademiker oder der Studienanfänger sinkt, das ist klar, weil die Gesamtkosten des Studiums ansteigen. Deshalb darf auf keinen Fall der Fehler gemacht werden, dass ohne attraktive Finanzierungsangebote diese Studiengebühren verlangt werden, das ist ganz wichtig.
Wenn wir jetzt das Bachelor-Studium durch Studiengebühren auf ein Akzeptanz-Niveau auf dem Arbeitsmarkt bringen, dass auch die Studierenden nach dem Studium bereitwillig auf den Arbeitsmarkt wechseln, dann erhalten wir diese hohe Absolventen-Quote, wie sie in den OECD-Studien nahegelegt wird, aber auf einem vergleichbaren Niveau.