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Unwetter
Ein Toter bei Hochwasser in Österreich

Bei den Überschwemmungen im Süden Österreichs ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen.

    Ein überschwemmter Stadtteil von Kamnik in Slowenien
    Ein überschwemmter Stadtteil von Kamnik in Slowenien (AP / Miro Majcen)
    Die Regierung des Bundeslandes Kärnten teilte mit, dass eine Person in Zollfeld nördlich von Klagenfurt in die Glan gestürzt sei. Sie konnte nur noch tot geborgen werden. Seit Beginn der Unwetter Ende der Woche waren bereits im Nachbarland Slowenien drei Menschen ums Leben gekommen.
    In beiden Ländern besteht weiterhin die Gefahr, dass die völlig durchweichten Böden zu Erdrutschen führen. Am Fluss Mur, der von Österreich über Slowenien und Kroatien bis nach Ungarn fließt, steigen auch die Pegel weiter. Im Osten Sloweniens wurde bereits ein Dorf evakuiert, nachdem an der Mur ein Damm gebrochen war. Für die meisten anderen Flüsse wird ein deutlicher Rückgang des Hochwassers erwartet.
    Slowenien bat die EU und die NATO um technische Hilfsgüter zur Beseitigung der Schäden. Ministerpräsident Golob hatte die Überschwemmungen als größte Naturkatastrophe der letzten drei Jahrzehnte bezeichnet und den Gesamtschaden auf mehr als 500 Millionen Euro geschätzt. Beschädigt wurden Straßen, Eisenbahnen, Brücken, Kanalisationssysteme und Gebäude.
    Diese Nachricht wurde am 06.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.