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Ein unruhiger Stern

Sie geht im Osten auf und im Westen unter – scheint heiß und hell im Sommer, wirkt kühl und fern im Winter. Unsere Sonne scheint einem stabilen Rhythmus zu folgen. Und doch ist die einzige, wirklich verläßliche Eigenschaft der Sonne ihre Veränderung. Einige dieser Veränderungen haben eine direkte Auswirkung auf das Leben hier auf der Erde.

Damond Benningfield |
    Sie geht im Osten auf und im Westen unter – scheint heiß und hell im Sommer, wirkt kühl und fern im Winter. Unsere Sonne scheint einem stabilen Rhythmus zu folgen. Und doch ist die einzige, wirklich verläßliche Eigenschaft der Sonne ihre Veränderung. Einige dieser Veränderungen haben eine direkte Auswirkung auf das Leben hier auf der Erde.

    Zu den eindeutigsten Veränderungen der Sonne zählt der elfjährige Zyklus der Sonnenflecken. In diesem Jahr gab es ein Sonnenfleckenmaximum. Starke Magnetstürme auf der Sonne können unsere Energieversorgungsnetze und Kommunikationssysteme lahm legen. Auch verursachen sie immer wieder spektakuläre Polarlichter, die sogar ungewöhnlich weit nach Süden hin noch beobachtet werden können.

    Ein anderer Sonnenzyklus scheint alle 208 Jahre sein Maximum zu erreichen. Im Laufe dieser Zeitspanne schwankt die gesamte Energieabgabe der Sonne etwa um ein Zehntel Prozent. Obwohl das nicht gerade viel erscheint, kann es doch eine bemerkenswerte Auswirkung auf das Klima der Erde haben.

    Forscher der University of Florida untersuchten Ablagerungen auf der Halbinsel Yukatan in Mexiko. Dort fanden sie Anhaltspunkte für gewaltige Dürreperioden, die Mexiko und Zentralamerika alle 206 Jahre heimgesucht haben. Das läge im Rhythmus mit der zunehmenden und abnehmenden Freigabe von Sonnenenergie. Der Zyklus fällt auch mit besonders schweren Zeiten für das Volk der Mayas zusammen.