
Verteidigungsminister Galant habe die Erteilung von zusätzlichen 7.000 Bescheiden genehmigt, hieß es in einer Mitteilung. Im Juni hatte der Oberste Gerichtshof Israels die Einberufung ultraorthodoxer Juden zum Wehrdienst angeordnet, bis dahin waren sie vom Wehrdienst befreit. Vorausgegangen waren Anträge zivilgesellschaftlicher Gruppen, die eine Gleichbehandlung gefordert hatten. In einem ersten Schritt wurden zunächst 3.000 Einberufungsbescheide verschickt, es kam zu Protesten strengreligiöser Männer. Laut der israelischen Statistikbehörde zählen etwa 13 Prozent der jüdischen Bevölkerung zu den Ultraorthodoxen.
In Israel ist der Militärdienst verpflichtend. Männer müssen 32 Monate in der Armee dienen, Frauen werden für zwei Jahre einberufen.
Diese Nachricht wurde am 05.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
