Hört sich einfach an. Welche Risiken gehe ich denn da ein?
Ich verliere meine Garantieransprüche gegenüber Apple. In einigen Fällen hat Jailbreak-Software Fehler beim iPhone verursacht, das Handy ist dann beim Telefonieren immer wieder abgestürzt, das Gerät ist regelrecht eingefroren. Und ich kann mir beim Jailbreaken, also beim Entsperren der Betriebssystemsperren Schadsoftware einfangen. Denn diese Jailbreak-Software nutzt Sicherheitslücken in den Betriebssystemen von iPad und iPhone aus. Da wird dann sogenannte Jailbreak-Code, also ein Programm, ein Algorithmus, der die Betriebssystemsperren beseitigt, auf das iPhone gespielt. Genauso gut kann aber auch ein Virus oder Computerwurm aufgespielt werden.
Gibt es denn schon konkrete Fälle, dass mit der Jailbreak-Software auch andere Bösewichter auf's iPhone gekommen sind?
In Deutschland hat es in dieser Woche einige Fälle gegeben, da ist mit der Jailbreak-Software zusammen ein Schadprogramm auf's iPhone gespielt worden, das teure 0900-Nummer angewählt hat. Für den iPhone-Besitzer war das ein teurer Spaß. Noch teurer wurde es für einen Amerikaner aus Washington, bei dem hat die Jailbreak-Software gleich seine Banking-Software geknackt und dann war er 6000 Dollar ärmer ...
Wie kann ich mich davor schützen, dass mir beim Entsperren des iPhones auch gleich solche Schadsoftware aufgespielt wird?
Im Prinzip nur, indem ich die komplette Routine der Jailbreak-Software und die genaue Umgebung der Sicherheitslücke im iPhone-Betriebssystem genau kenne und den Code, der da beim Entsperren der Betriebssystemsperren ausgeführt wird, exakt nachvollziehen kann. Das ist für Laien fast unmöglich. Deshalb zwei andere Tipps, die helfen: Zum einen sollte ich das nur von Programmierern erledigen lassen, die ich gut kenne, denen ich vertraue. Allerdings bewege ich mich da in einem Graubereich. Denn in Deutschland ist die rechtliche Situation da noch nicht eindeutig geregelt. Private Besitzer eines iPhones dürfen zwar die Gerätesperre entfernen und nicht-zugelassene Apps installieren, aber gewerblich darf so etwas nicht ohne Weiteres gemacht werden. Zweiter Tipp: Jailbreak-Software nur von Webseiten herunterladen, die man gut kennt und die vertrauenswürdig sind.
Seit einigen Tagen ist auch der BlackBerry, das Konkurrenzmodell zum iPhone, im Gerede, immer mehr Länder verlangen, dass ihre Sicherheitsbehörden Mails und Kurznachrichten mitlesen lassen, die mit dem BlackBerry verschickt werden. Verschwindet die Privatheit der Kommunikation hier völlig?
Indien fordert das, die Vereinigten Arabischen Emirate wollen das demnächst den BlackBerry-Gebrauch verbieten. Noch sagt allerdings der BlackBerry-Hersteller Research in Motion sehr klar, dass sie die Schlüssel zum Entschlüsseln der Mail nicht herausgegeben und Regierungen nicht mitlesen lassen. Der Kampf tobt hier noch, bisher sind die BlackBerry sicher, niemand kann mitlesen, zumindest offiziell nicht, Gerüchte, dass Geheimdienste doch mitlesen, sind das, was sie sind, nämlich Gerüchte, aber wenn RIM dem Drängen der Regierungen nachgeben sollte, um nicht aus den Märkten dieser Länder zu fliegen, dann sind natürlich auch deutsche Anwender betroffen, wenn sie mit BlackBerry-Nutzern in diesen Ländern E-Mail-Verkehr haben.
Wie sicher sind denn Mails, die mit dem BlackBerry verschickt werden?
RIM hat eine eigene Infrastruktur dafür aufgebaut mit Servern in Nordamerika und in Großbritannien. Mail wird auf dem BlackBerry verschlüsselt und direkt auf diesen internen Server geschickt. Insofern sicherer als die meisten Smartphones.
Ich verliere meine Garantieransprüche gegenüber Apple. In einigen Fällen hat Jailbreak-Software Fehler beim iPhone verursacht, das Handy ist dann beim Telefonieren immer wieder abgestürzt, das Gerät ist regelrecht eingefroren. Und ich kann mir beim Jailbreaken, also beim Entsperren der Betriebssystemsperren Schadsoftware einfangen. Denn diese Jailbreak-Software nutzt Sicherheitslücken in den Betriebssystemen von iPad und iPhone aus. Da wird dann sogenannte Jailbreak-Code, also ein Programm, ein Algorithmus, der die Betriebssystemsperren beseitigt, auf das iPhone gespielt. Genauso gut kann aber auch ein Virus oder Computerwurm aufgespielt werden.
Gibt es denn schon konkrete Fälle, dass mit der Jailbreak-Software auch andere Bösewichter auf's iPhone gekommen sind?
In Deutschland hat es in dieser Woche einige Fälle gegeben, da ist mit der Jailbreak-Software zusammen ein Schadprogramm auf's iPhone gespielt worden, das teure 0900-Nummer angewählt hat. Für den iPhone-Besitzer war das ein teurer Spaß. Noch teurer wurde es für einen Amerikaner aus Washington, bei dem hat die Jailbreak-Software gleich seine Banking-Software geknackt und dann war er 6000 Dollar ärmer ...
Wie kann ich mich davor schützen, dass mir beim Entsperren des iPhones auch gleich solche Schadsoftware aufgespielt wird?
Im Prinzip nur, indem ich die komplette Routine der Jailbreak-Software und die genaue Umgebung der Sicherheitslücke im iPhone-Betriebssystem genau kenne und den Code, der da beim Entsperren der Betriebssystemsperren ausgeführt wird, exakt nachvollziehen kann. Das ist für Laien fast unmöglich. Deshalb zwei andere Tipps, die helfen: Zum einen sollte ich das nur von Programmierern erledigen lassen, die ich gut kenne, denen ich vertraue. Allerdings bewege ich mich da in einem Graubereich. Denn in Deutschland ist die rechtliche Situation da noch nicht eindeutig geregelt. Private Besitzer eines iPhones dürfen zwar die Gerätesperre entfernen und nicht-zugelassene Apps installieren, aber gewerblich darf so etwas nicht ohne Weiteres gemacht werden. Zweiter Tipp: Jailbreak-Software nur von Webseiten herunterladen, die man gut kennt und die vertrauenswürdig sind.
Seit einigen Tagen ist auch der BlackBerry, das Konkurrenzmodell zum iPhone, im Gerede, immer mehr Länder verlangen, dass ihre Sicherheitsbehörden Mails und Kurznachrichten mitlesen lassen, die mit dem BlackBerry verschickt werden. Verschwindet die Privatheit der Kommunikation hier völlig?
Indien fordert das, die Vereinigten Arabischen Emirate wollen das demnächst den BlackBerry-Gebrauch verbieten. Noch sagt allerdings der BlackBerry-Hersteller Research in Motion sehr klar, dass sie die Schlüssel zum Entschlüsseln der Mail nicht herausgegeben und Regierungen nicht mitlesen lassen. Der Kampf tobt hier noch, bisher sind die BlackBerry sicher, niemand kann mitlesen, zumindest offiziell nicht, Gerüchte, dass Geheimdienste doch mitlesen, sind das, was sie sind, nämlich Gerüchte, aber wenn RIM dem Drängen der Regierungen nachgeben sollte, um nicht aus den Märkten dieser Länder zu fliegen, dann sind natürlich auch deutsche Anwender betroffen, wenn sie mit BlackBerry-Nutzern in diesen Ländern E-Mail-Verkehr haben.
Wie sicher sind denn Mails, die mit dem BlackBerry verschickt werden?
RIM hat eine eigene Infrastruktur dafür aufgebaut mit Servern in Nordamerika und in Großbritannien. Mail wird auf dem BlackBerry verschlüsselt und direkt auf diesen internen Server geschickt. Insofern sicherer als die meisten Smartphones.