Dritte Stunde, Englisch bei Frau Lorang:
"Good Morning - Good Morning, Misses Lorang."
Und schon ertönt das elektronische Signal der Lärmampel, die auf Rot gesprungen ist: Die Begrüßung war zu laut.
Im Englisch-Unterricht steht das Thema Familie auf dem Plan.
"So this is a family. Do you know who is in the family?”"
Konzentriert sind die Drittklässler bei der Sache. Etwa eine Viertelstunde vergeht. Die Lärmampel steht in der Ecke und hat nichts zu tun: Das grüne Licht mit dem Smiley drauf zeigt, dass in Sachen Lautstärke alles im grünen Bereich ist.
Ab und zu springt die Lärmampel mal auf Gelb, wenn es leicht unruhig wird, dann wird aus dem lächelnden Mund des Smiley-Gesichtes auf der Ampel ein etwas unzufriedener Strich. Aber auf Rot springt sie erst wieder, als Lehrerin Stefanie Lorang die Karten für das Bingospiel verteilt.
""Now it's Bingo-Time"
Für die junge Klassenlehrerin der 3 A ist die Lärmampel eine große Hilfe.
"Die Kinder merken selber: Wir sind jetzt zu laut geworden. Dann müssen sie leiser werden, damit wir gut und konzentriert arbeiten können."
Das können Romina, Karim und Lea bestätigen:
"Ich finde das gut, wenn man weiß, wann es zu laut wird, damit es leiser wird."
"Wenn es laut ist - wir haben hier so ein paar Clowns, die reagieren dann darauf."
"Sehr gut, und wenn wir dann manchmal zu laut sind und wenn es dann wieder leise ist, belobigt uns Frau Lohrang auch."
Das Detmolder Tinnituszentrum und sein Leiter, Doktor Manfred Pilgramm, haben die Aktion ins Leben gerufen. Gut für die Schulen: Die rund 400 Euro teuren Ampeln wurden gesponsert; unter anderem von Augenoptikern, Bäckern und Schreibwarenhändlern. Und auch durch die Gelder aus dem Konjunkturpaket II wird mittlerweile so manche Ampel finanziert. Nach drei Jahren Einsatz steht fest: Die Ampeln sind ein Erfolg. Doktor Pilgramm:
"Wir haben drei Jahre lang die Schulen intensiv begleitet. Unsere Erfahrung: bei sinnvollem Einsatz fördern die Ampeln bessere Leistungen."
Der Erfolg der Lärmampeln an den lippsichen Schulen hat sich rumgesprochen: Sogar Universitäten haben schon für ihre Vorlesungen nachgefragt. Auch bis zum Bundesumweltamt nach Berlin ist das lippische Modell vorgedrungen: Die Behörde will in einer groß angelegten, bundesweiten Studie die Wirksamkeit der Lärmampeln untersuchen.
Anfragen über die Internetseite laermampel-lippe.de beantwortet Doktor Manfred Pilgramm selbst.
"In den letzten drei Jahren hatten wir 1100 Anfragen aus Deutschland - und darüber hinaus letzte Woche sogar aus New York. Die wollen eine Ampel für eine Public School in der Bronx. Dem Wunsch werden wir natürlich nachkommen."
An einem Ort, so hat die Befragung herausgefunden, wird die Lärmampeln noch viel zu selten eingesetzt, wie auch die Referendarin Kerstin Schwarze von der Detmolder Grundschule weiß - im Lehrerzimmer nämlich:
"Das wäre eine gute Sache. Aber die Lehrer würden die Ampel wahrscheinlich bald ausstellen. Da sind sie doch anders, als die Kinder."
"Good Morning - Good Morning, Misses Lorang."
Und schon ertönt das elektronische Signal der Lärmampel, die auf Rot gesprungen ist: Die Begrüßung war zu laut.
Im Englisch-Unterricht steht das Thema Familie auf dem Plan.
"So this is a family. Do you know who is in the family?”"
Konzentriert sind die Drittklässler bei der Sache. Etwa eine Viertelstunde vergeht. Die Lärmampel steht in der Ecke und hat nichts zu tun: Das grüne Licht mit dem Smiley drauf zeigt, dass in Sachen Lautstärke alles im grünen Bereich ist.
Ab und zu springt die Lärmampel mal auf Gelb, wenn es leicht unruhig wird, dann wird aus dem lächelnden Mund des Smiley-Gesichtes auf der Ampel ein etwas unzufriedener Strich. Aber auf Rot springt sie erst wieder, als Lehrerin Stefanie Lorang die Karten für das Bingospiel verteilt.
""Now it's Bingo-Time"
Für die junge Klassenlehrerin der 3 A ist die Lärmampel eine große Hilfe.
"Die Kinder merken selber: Wir sind jetzt zu laut geworden. Dann müssen sie leiser werden, damit wir gut und konzentriert arbeiten können."
Das können Romina, Karim und Lea bestätigen:
"Ich finde das gut, wenn man weiß, wann es zu laut wird, damit es leiser wird."
"Wenn es laut ist - wir haben hier so ein paar Clowns, die reagieren dann darauf."
"Sehr gut, und wenn wir dann manchmal zu laut sind und wenn es dann wieder leise ist, belobigt uns Frau Lohrang auch."
Das Detmolder Tinnituszentrum und sein Leiter, Doktor Manfred Pilgramm, haben die Aktion ins Leben gerufen. Gut für die Schulen: Die rund 400 Euro teuren Ampeln wurden gesponsert; unter anderem von Augenoptikern, Bäckern und Schreibwarenhändlern. Und auch durch die Gelder aus dem Konjunkturpaket II wird mittlerweile so manche Ampel finanziert. Nach drei Jahren Einsatz steht fest: Die Ampeln sind ein Erfolg. Doktor Pilgramm:
"Wir haben drei Jahre lang die Schulen intensiv begleitet. Unsere Erfahrung: bei sinnvollem Einsatz fördern die Ampeln bessere Leistungen."
Der Erfolg der Lärmampeln an den lippsichen Schulen hat sich rumgesprochen: Sogar Universitäten haben schon für ihre Vorlesungen nachgefragt. Auch bis zum Bundesumweltamt nach Berlin ist das lippische Modell vorgedrungen: Die Behörde will in einer groß angelegten, bundesweiten Studie die Wirksamkeit der Lärmampeln untersuchen.
Anfragen über die Internetseite laermampel-lippe.de beantwortet Doktor Manfred Pilgramm selbst.
"In den letzten drei Jahren hatten wir 1100 Anfragen aus Deutschland - und darüber hinaus letzte Woche sogar aus New York. Die wollen eine Ampel für eine Public School in der Bronx. Dem Wunsch werden wir natürlich nachkommen."
An einem Ort, so hat die Befragung herausgefunden, wird die Lärmampeln noch viel zu selten eingesetzt, wie auch die Referendarin Kerstin Schwarze von der Detmolder Grundschule weiß - im Lehrerzimmer nämlich:
"Das wäre eine gute Sache. Aber die Lehrer würden die Ampel wahrscheinlich bald ausstellen. Da sind sie doch anders, als die Kinder."