In den 75 Jahren seines Bestehens hat der DAAD rund eine Million Studierende und Forscher gefördert. Hanadi Ibrahim el Desugi ist eine davon. Sie stammt aus dem Sudan. und promoviert derzeit an der Universität Göttingen zum Thema Pflanzenernährung. Die Abkürzung DAAD begegnete ihr zum ersten Mal, als sie ihr Studium gerade beendet hatte: "Mir gefielen besonders die guten Chancen, die der DAAD Frauen bietet." In Deutschland ist ihr am meisten die Sauberkeit des Landes aufgefallen - und die Kälte: Sie ist im Herbst angekommen, als es im Sudan 43 Grad warm war und hier knapp unter Null. Generell würde sie sagen, seien Ausländer in Deutschland aber nicht sehr willkommen: "Man vergisst nie, dass man ein Ausländer ist. Die erste Frage, die man gestellt bekommt, ist, woher man komme. Und die zweite ist immer: Wann fahren Sie denn nach Hause. Das finde ich nicht so gastfreundlich. Insbesondere die dunkle Haut macht uns verdächtig, ohne dass wir irgendetwas getan haben." Aber nicht alle Deutschen seien so, es gebe auch viel Positives. "Die Deutschen sind sehr hilfsbereit, und wenn sie jemanden kennen gelernt haben, ist es eine tolle Beziehung. Sie sind immer für einen da, zeigen einem alles. Sie sind wirklich lieb."
Zu einer ganz anderen Zeit, nämlich in den Dreißigerjahren, kam Elisabeth Noelle-Neumann in den Genuss eines DAAD-Stipendiums. Die heute 83-jährige Gründerin des Allensbacher Instituts für Demoskopie ging 1937 zum Studium in die USA. Vor allem bei der Vermittlung eines Studienplatzes war ihr der DAAD eine große Hilfe, er übernahm auch die Kosten der Überfahrt, damals auf einem großen Dampfer. "In Amerika verdiente ich mir mein Geld unter anderem mit Tennis-Stunden und Übersetzungen", erinnert sich Noelle-Neumann. Sie studierte Journalismus an der Columbia-Universität und fand dort eine völlig andere Welt als in Deutschland vor: "Die deutschen Universitäten hatten eine Zeitungswissenschaft, die im wesentlichen die Zeitungen des 18. Jahrhunderts untersuchten - von Praxis keine Rede. In Amerika gab es die School of Journalism, gegründet 1909, die älteste amerikanische Journalistenschule in der Nähe von St. Louis. Dort machten die Studenten eine Tageszeitung."
Link: DAAD
Zu einer ganz anderen Zeit, nämlich in den Dreißigerjahren, kam Elisabeth Noelle-Neumann in den Genuss eines DAAD-Stipendiums. Die heute 83-jährige Gründerin des Allensbacher Instituts für Demoskopie ging 1937 zum Studium in die USA. Vor allem bei der Vermittlung eines Studienplatzes war ihr der DAAD eine große Hilfe, er übernahm auch die Kosten der Überfahrt, damals auf einem großen Dampfer. "In Amerika verdiente ich mir mein Geld unter anderem mit Tennis-Stunden und Übersetzungen", erinnert sich Noelle-Neumann. Sie studierte Journalismus an der Columbia-Universität und fand dort eine völlig andere Welt als in Deutschland vor: "Die deutschen Universitäten hatten eine Zeitungswissenschaft, die im wesentlichen die Zeitungen des 18. Jahrhunderts untersuchten - von Praxis keine Rede. In Amerika gab es die School of Journalism, gegründet 1909, die älteste amerikanische Journalistenschule in der Nähe von St. Louis. Dort machten die Studenten eine Tageszeitung."
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