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Einfluss statt Macht

Sieben Monarchien in Europa haben das Anfang des 20. Jahrhunderts einsetzende Königshaus-Sterben überlebt. Doch sie sind in ihrer Macht beschnitten und auf rein zeremonielle und repräsentative Funktionen beschränkt worden. Das gilt auch für die Niederlande, wo am 30. April 2013 Willem-Alexander Königin Beatrix auf den Thron folgt.

Von Kerstin Schweighöfer | 29.04.2013
    "Bea, bedankt!”, sangen Mitte April in Utrecht Hunderte von Niederländern ganz spontan, als Königin Beatrix auf dem Domplatz erschien. Sie brachte im Turm der Domkirche ein Lichtkunstwerk zum Erleuchten, mit dem die Stadt den "Frieden von Utrecht” feiert, der hier vor 300 Jahren geschlossen wurde.

    Thronwechsel in den Niederlanden
    Die 75-jährige Monarchin kann sich des Respekts und des Vertrauens ihrer Untertanen sicher sein. 33 Jahre lang saß sie auf dem niederländischen Thron. Nun geht eine Ära zu Ende. Am 28. Januar gab sie in einer Fernsehansprache ihre Abdankung bekannt.

    Als Anlass nannte sie ihren 75. Geburtstag, den sie drei Tage später feiern würde - und die Tatsache, dass auch das Königreich der Niederlande Grund zum Feiern hat: Im November wird es 200 Jahre alt. Zeit für einen Neubeginn, findet Beatrix. Die Niederlande sind eine vergleichsweise junge Monarchie. Davor waren sie, ebenfalls gut 200 Jahre lang, eine Republik. Die entstand bereits Ende des 16. Jahrhunderts, nachdem sich die sieben niederländischen Provinzen im Norden für unabhängig erklärt und das Joch des katholischen Spaniens abgeschüttelt hatten.

    Seit Bekanntwerden des Thronwechsels wird Beatrix mit Lob überschüttet. Dabei war ihr Führungsstil für die Untertanen zunächst gewöhnungsbedürftig: Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin und Mutter Juliana gab sie sich nicht wie eine volksnahe "Mutter der Nation”. Vielmehr trat sie wie eine moderne Managerin auf: pflichtbewusst, sachlich und arbeitswütig, die Zügel straff in der Hand. Sie führte ihren Palastbetrieb mit diplomatischem Geschick, beeindruckte immer wieder mit ihrer großen Sachkenntnis. Dementsprechend solide und stabil ist das Erbe, das Thronfolger Willem Alexander antreten kann. Das Haus Oranien-Nassau sitzt fest im Sattel: 75 Prozent aller Niederländer stehen hinter ihrem Königshaus, nur elf Prozent wollen es abschaffen. Das ergab eine Untersuchung im Auftrag der Tageszeitung "Trouw" Mitte April. Und die Zahl der Königstreuen dürfte seitdem weiter gestiegen sein, denn die Untersuchung wurde vor dem mit Spannung erwarteten Fernsehinterview durchgeführt, in dem sich das zukünftige Königspaar der Niederlande erstmals den Untertanen präsentierte.

    Es war eine Art Feuerprobe, die beide mit Bravour bestanden. Denn auch Willem Alexander - vor laufenden Kameras bislang eher hölzern und ungeschickt verglichen mit seiner charmanten Ehefrau Maxima, gab sich überraschend wortgewandt und entspannt. Er bewies sogar Humor, als er erklärte, weshalb er nicht als Willem der Vierte, sondern als Willem Alexander in die Geschichte eingehen wolle:

    "Erstens ist Willem Alexander mein Name, so wurde ich 46 Jahre lang genannt. Es wäre doch seltsam, das auf einmal zu ändern. Zweitens: Ich bin doch keine Nummer, ich stehe doch nicht als Willem 4 neben Berta 38 auf der Kuh-Weide."

    Einfluss, aber keine politische Macht

    Die Niederlande sind eine von sieben Monarchien in Europa, die sich bis in unsere Zeit halten konnten: Da sind die drei skandinavischen Königshäuser Schweden, Norwegen und Dänemark, die Beneluxstaaten Belgien und die Niederlande sowie Spanien und Großbritannien. Daneben gibt es noch Großherzog- und Fürstentümer wie Luxemburg oder Liechtenstein.

    Sie haben das Königshaus-Sterben, das Anfang des 20. Jahrhunderts einsetzte, überlebt. Es begann um 1920 mit dem Verschwinden dreier legendärer europäischer Dynastien: der der Romanows, der Hohenzollern und der Habsburger. Der Leidener Professor für Staatsrecht Wim Voermans schätzt, dass seitdem rund zwei Drittel aller europäischen Monarchien verschwunden sind.

    Denn anno 2013 gelten Monarchien als Anachronismus – zumindest in Europa: Das Prinzip der Herrschaft qua Geburt lässt sich in den Augen vieler Europäer nur schwer vereinbaren mit dem der Demokratie und einer demokratisch vom Volk gewählten Regierung. Die sieben Monarchien, die überdauert haben, sind im Laufe der Jahrzehnte denn auch alle in ihrer Macht beschnitten und auf rein zeremonielle und repräsentative Funktionen beschränkt worden. Sie haben allenfalls Einfluss, aber keine politische Macht mehr, so Professor Voermans:

    Wim Voermans: "Staatsrechtlich gesehen sind sie nicht mehr wichtig, nur noch soziokulturell. Ihre wichtigsten Auftritte finden nun in den Klatschblättern statt, zwischen Fußball-Promis und Showstars. Es geht nicht mehr um Staatsangelegenheiten, es geht in der Hauptsache um Skandale."

    Die Schweden führten bereits 1974 eine Verfassungsänderung durch, die dem König jegliche politische Macht nahm. Die Niederländer folgten als eine der Letzten im September 2012: Dort hatte der König nach Wahlen bei der Kabinettsbildung immer noch eine wichtige Rolle: Er ernannte die sogenannten Informateure und Formateure, die nach geeigneten Koalitionspartnern suchen. Denn in den Niederlanden verlaufen Koalitionsverhandlungen in der Regel schwierig, für eine stabile Regierungsmehrheit sind fast immer mehr als zwei Parteien nötig. Die Rolle des Königs oder der Königin als Wächter dieses Prozesses war insbesondere den linken Oppositionsparteien seit Langem ein Dorn im Auge, so Voermans:

    "Es geschah hinter verschlossenen Türen, es war nicht transparent."

    Im letzten Jahr sprach sich schließlich eine Mehrheit der Abgeordneten dafür aus, dem Monarchen diese Funktion zu nehmen: Bei der Kabinettsbildung nach den Wahlen im Herbst 2012 stand Beatrix erstmals im Abseits und spielte keine Rolle mehr. Was ihrem Sohn Willem Alexander bleibt, ist das Recht, Einfluss zu nehmen: Laut niederländischem Grundgesetz darf er "warnen", "ermutigen" und "beraten". Seine Mutter übte dieses Recht bis an die Grenzen des Möglichen aus – zum Beispiel immer Montag vormittags, wenn sie den Ministerpräsidenten zum Gespräch empfing. Das brachte ihr den Vorwurf ein, sich zu sehr in die Politik einzumischen. Aber, so betont Henk te Velde, Professor für niederländische Geschichte an der Universität Leiden:

    "Hier wird Macht mit Einfluss verwechselt – und wie groß dieser Einfluss ist, hängt vom Gegenüber ab. Bei einem starken Gegenüber hätte sich Beatrix auf den Kopf stellen können und ihren Willen trotzdem nicht durchsetzen können. Leicht hatte man es mit ihr sicher nicht, sie ist eine dominante Persönlichkeit, da musste man schon fest im Sattel sitzen. Aber andererseits: Wer das nicht schafft, ist als Politiker auch nichts wert."

    Willem Alexander werde anfangs nicht viel Einfluss haben, dazu sei er viel zu unerfahren, prophezeit Professor te Velde. Sein Kollege Voermans bezweifelt auch, dass sich daran im Laufe der Jahre etwas ändern wird:

    "Beatrix war immer extrem gut vorbereitet. Für das Montagsgespräch mit dem Ministerpräsidenten las sie meterdicke Dossiers durch – eine wahre Herkulesleistung! Das war ja der Trick von Beatrix. Die las einfach alles. Die wusste alles, die kannte auch alle. Sie hat ihr Amt nicht missbraucht – sie wusste einfach, wie sie ihren Einfluss optimal geltend machen konnte."

    Nationale Vater- oder Mutterfigur

    Willem Alexander ist der erste Mann, der nach mehr als 100 Jahren den niederländischen Thron besteigt – nach den Königinnen Emma, Wilhelmina, Juliana und Beatrix. In seinem TV-Interview hat er angekündigt, was für eine Art König er sein möchte:

    "So wie meine Vorgängerinnen will ich für Kontinuität und Stabilität sorgen, aber auch ein bindender Faktor sein – einer, der Menschen zusammenbringt, anregt und ermutigt. Einfach, indem ich zur Stelle bin, wenn ich gebraucht werde, indem ich mein Land im Ausland repräsentiere. Ich möchte der niederländischen Gesellschaft dienen."

    Genau darin, sagen viele Experten, finden die in ihrer politischen Macht beschnittenen Monarchen des 21. Jahrhunderts ihre Daseinsberechtigung. Genau das sind die Gründe, weshalb sich moderne Demokratien einen solchen Anachronismus weiterhin leisten, findet auch Reinildis van Ditshuyzen, Historikerin und Königshausexpertin aus Den Haag:

    "Ein König steht über den Parteien und über dem Volk, er ist ein bindendes Element. In polarisierenden Zeiten wie diesen ist jemand, der für alle da ist, nötig! Ein Präsident hingegen ist immer ein Parteimann."

    Und ein König bindet nicht nur, er lobt auch, stärkt und tröstet. Er ist zur Stelle, wenn Untertanen für besondere Leistungen ausgezeichnet werden. Er spricht den sozial Schwachen, den Kranken und Armen Mut zu. Und egal, ob Überflutungen oder Flugzeugabstürze: Nach Katastrophen eilt er an die Unglücksorte, um zu trösten, so Professor te Velde:

    "Das ist in allen Ländern so, der Monarch als Tröster. Das kann er ebenfalls viel besser als ein Präsident, der wird doch in erster Linie als Funktionär gesehen. Trösten ist meines Erachtens der größte Trumpf der Monarchie."

    Der Monarch als nationale Vater- oder Mutterfigur - als Fels in der Brandung, der für Kontinuität und damit auch Stabilität sorgen kann.

    Denn im Gegensatz zu einem Präsidenten muss er nicht alle vier oder sieben Jahre neu gewählt werden. Wer in Königshäusern denkt, denkt in Zeitaltern, nicht in Legislaturperioden. Bestes Beispiel: die britische Königin Elizabeth II.

    Identitätsstiftendes Nationalsymbol
    Im Sommer 2012 beging sie ihr 60. Thronjubiläum und ließ sich vor dem Buckingham-Palast feiern - nicht nur von der Creme de la creme des britischen Pop wie Paul Mc Cartney, Elton John oder Annie Lennox.

    Auch von ihrem Sohn Charles, der sie in seiner Rede liebevoll Mami nannte. "Wir sind stolz darauf, Briten zu sein”, betonte Charles, "und das haben wir dir zu verdanken.”

    Das ist die dritte wichtige Funktion der heutigen Monarchen: Sie sind Nationalsymbol und wirken identitätsstiftend. Nötig in Zeiten von Globalisierung und stärkerer europäischer Integration, in denen viele Menschen um ihre Eigenständigkeit fürchten, so Historikerin Reinildis van Ditzhuyzen. Mit einem König könnten sich die Bürger identifizieren.

    Und auch dafür eigneten sich ein König oder eine Königin viel besser als ein Präsident. Davon ist auch Professor te Velde überzeugt: Nicht umsonst führten sich die französischen Präsidenten gerne wie Monarchen auf:

    "In den 60er-Jahren hatten wir unsere Königin Juliana, die gab sich möglichst gewöhnlich, wie eine einfache Frau aus dem Volk, und die Franzosen hatten de Gaulle, der gab sich möglichst ungewöhnlich. Frankreich wird auch gerne als Monarchie mit Präsident bezeichnet und die Niederlande als Republik mit König."

    Ein weiterer Vorteil von Monarchen: Bei Auslandsreisen können sie für Vertragsabschlüsse sorgen, die ohne sie nicht so schnell oder gar nicht zustande gekommen wären. Für die niederländischen Unternehmer haben sich sowohl Beatrix als auch Kronprinz Willem Alexander und seine Maxima als Wirtschaftsfaktor, der nicht nur Geld kostet, sondern auch sehr viel Geld einbringt, unzählige Male bewiesen.

    Mehr Volksnähe

    Monarchie und Demokratie müssen nicht unbedingt in Konkurrenz zueinanderstehen: So etwa erwies sich der spanische König einst als Retter der Demokratie, als er 1981 bei einem Militärcoup den Putschisten die Stirn bot. Die Demokratisierung der Gesellschaft hat vor den Palasttoren Europas jedoch nicht haltgemacht: Fast alle europäischen Thronfolger sind inzwischen mit einem bürgerlichen Partner verheiratet – und die kommen längst nicht mehr nur aus der oberen Mittelschicht wie Maxima, die wusste, wie sie sich in gehobenen Kreisen zu bewegen hat: Der Gemahl der schwedischen Kronprinzessin Viktoria war Fitnesstrainer, der Großvater der spanischen Prinzessin Letizia Taxifahrer. Aus der unteren Mittelschicht stammen auch Kate Middleton, die Frau des englischen Prinzen William, und Mette Marit, Gemahlin des norwegischen Kronprinzen Haakon. Sie bescherte den Norwegern bereits 2001 eine Märchenhochzeit.

    Die neue Generation auf den Thronen Europas legt auch mehr Wert auf Volksnähe. Das jedoch macht sie verletzbar. Denn staatsrechtlich sind die Monarchen überflüssig, sagt Professor te Velde:

    "Es geht auch ohne Monarchien, deshalb müssen die Königshäuser eigentlich dauernd auf der Hut sein. Sie können sich nicht alles herausnehmen, sonst werden sie abgeschafft."

    Ein gutes Beispiel ist der weltweite Lockheed-Skandal in den 1970er-Jahren, in den auch der niederländische Prinz Bernhard verwickelt war: Er wurde beschuldigt, von diesem amerikanischen Flugzeughersteller Schmiergelder angenommen zu haben und musste auf alle öffentlichen Ämter verzichten.

    Im Visier der Regenbogenpresse

    Die Königshäuser müssen vorsichtiger sein denn je: Das Entstehen der Regenbogenpresse in den letzten 40 Jahren hat dafür gesorgt, dass sie sozusagen unter dem Vergrößerungsglas liegen und auf Schritt und Tritt überwacht werden. Machen sie Fehler oder erfüllen sie ihre Aufgaben nicht mehr, kann die öffentliche Meinung sehr schnell umschlagen. Dann ist der Steuerzahler möglicherweise nicht mehr bereit, sich ein Königshaus zu leisten. Professor Voermans hält das spanische und das belgische für besonders bedroht:

    "Der belgischen Monarchie sei es nicht gelungen, zwischen Flamen und Wallonen Einheit zu stiften. Sie sei kein verbindender Faktor mehr."

    Und das spanische Königshaus habe seine Vorbildfunktion verloren: Der Schwiegersohn von Juan Carlos hat für einen Veruntreuungsskandal gesorgt, der König selbst leistete sich eine ebenso teure wie umstrittene Elefantenjagd in Botswana und brach sich dabei auch noch die Hüfte. Bei seiner Entlassung aus dem Krankenhaus entschuldigte er sich bei seinen Untertanen:

    Auch Willem Alexander und Maxima haben sich bereits einige Fehltritte geleistet, der schwerste war der geplante Ankauf einer Ferienvilla in Mozambique in einer Jetset-Wohnanlage. Willem Alexander fehle das diplomatische Talent seiner Mutter, sagt Professor Voermans:

    "Ich prophezeie, dass es in 70 Jahren weltweit nur noch zwei Monarchien geben wird: eine irgendwo in Südostasien, Thailand vielleicht, und die zweite in Großbritannien. Hier bei uns auf dem Kontinent werden sie alle verschwunden sein."

    Was die britische Monarchie so stark mache: Erstens ist sie die älteste von allen und geht bis ins Jahr 1066 zurück – Wilhelm der Eroberer gilt als erster englischer König. Zweitens ist sie im Vergleich zu den anderen Monarchien am stärksten institutionalisiert, so Voermans:

    "Die Briten reden zwar voller Wärme über ihre Königin oder die Königinmutter - die Queen Mum. Aber sie personifizieren sie nie, darauf müssen Sie einmal achten! Sie sprechen immer von einem Amt: the Monarchy, the Queen. Und dann geht es nicht um die Frau, nicht um Elizabeth. Nein, dann geht es um die Verkörperung des Britischen Reiches. Wir Niederländer gehen ganz anders mit unserer Monarchie um, bei uns ist sie viel persönlicher."

    Aus diesem Grunde habe das britische Königshaus auch die größten Skandale überleben können. Ein Drama wie das mit Prinzessin Diana hätte für die niederländische Monarchie jedenfalls das Aus bedeutet, da ist sich Voermans ganz sicher.

    Schweres Erbe
    Das Erbe, das Willem Alexander antritt, ist schwer. Auch deshalb, weil seine Mutter eine Perfektionistin war. Dass so mancher Monarchie-Gegner nur darauf wartet, dass er Fehler macht, darüber ist er sich im Klaren. "Wenn es nach uns geht, ist Willem-Alexander der letzte König der Niederländer”, hofft etwa der Fraktionschef der niederländischen Grünen Bram van Ojijk. Doch ob es wirklich so weit kommt, ist fraglich. Erstens ist die Schar der Republikaner, die eine Abschaffung des Königshauses fordern, auf eine zu vernachlässigende Minderheit geschrumpft. Die weitaus meisten geben sich mit der im letzten Jahr durchgeführten Machtbeschneidung zufrieden: Mit dem Königshaus in seiner jetzigen Form können sie leben, es muss nicht unbedingt ganz abgeschafft werden.

    Zweitens hat Willem Alexander einen Trumpf ganz besonderer Art in der Tasche: Das Haus Oranien-Nassau ist sehr viel älter als die niederländische Monarchie. Die feiert dieses Jahr erst ihren 200. Geburtstag. Das Geschlecht der Oranjes hingegen geht bis ins 16. Jahrhundert zurück, auf Willem von Oranien.

    Den besonderen Status des Hauses Oranien-Nassau beweist auch der orangefarbene Wimpel, mit dem die rot-weiß-blaue niederländische Nationalflagge sozusagen gekrönt wird: "Oranje boven"– "Oranje über alles": ein Schlachtruf, der auch in Fußballstadien regelmäßig ertönt. Da könne keines der anderen europäischen Königshäuser mithalten, betont der Leidener Professor Henk te Velde: Mit den Oranjes fühlen sich die Niederländer stärker verbunden als mit ihrer Monarchie. Orangisten gab es bereits, bevor die Niederlande zum Königreich wurden.
    Königin Beatrix hat kurz vor ihrem 75. Geburtstag ihre Abdankung angekündigt
    Königin Beatrix dankt ab. (picture alliance / dpa / Stephen Morrison)
    Queen Elizabeth II. feiert ih 60-jähriges Thronjubiläum mit einer Parade von mehr als 1000 Booten auf der Themse
    Queen Elizabeth II. (picture alliance / dpa / Bethany Clarke)
    Der Paleis Noordeinde in Den Haag - Amtssitz der niederländischen Monarchie
    Der Amtssitz der niederländischen Monarchie (Deutschlandradio - F. Barknecht)