Anlässlich des Handheld-Symposiums HUC 99 wagten die Insider der Branche einen Blick in die Zukunft tragbarer Kleinstrechner. Ausgestattet mit viel Sensorik und intelligenten Anwender-Schnittstellen sollen sie die Wünsche der Menschen quasi von den Lippen ablesen, so zumindest die Theorie. Mehr denn je würden sich am Körper getragene Computer, Handhelds, Mikrochips in der Kleidung und Datenbrillen an den individuellen Bedürfnissen ihrer Besitzer orientieren und sogar selbst daran anpassen, versprechen die Geräte-Produzenten.
"Es ist eine große Herausforderung, Gefühle und Gemütsregungen von Nutzern mit Hilfe von Kameras, Mikrofonen, Gesichts- und Spracherkennung automatisch einzufangen", schwärmt Olivier Liechtie von der Universität Hiroshima. Auch Parameter wie Körpertemperatur, Herzfrequenz oder Pupillengröße könnten dazu dienen, die Bedienung der schlauen Geräte zu automatisieren. Der Wissenschaftler widmet sich derzeit der sozialen Bedeutung von Fotografien. So soll es bald möglich sein, eine Aufnahme via Internet zu einer Person an einem beliebigen Ort zu senden. Elektronische Bilderrahmen nehmen das Foto automatisch auf und können, wenn gewünscht, gleich weitere Bilder per Knopfdruck nachfordern.
Andere Anwendungen liegen im Bereich der Telematik. So sollen intelligente Sensoren beispielsweise Einrichtungen des Haushalts steuern. "Betreten die Bewohner abends ihre Wohnung, schaltet die Heizung automatisch von Energiespar-Modus auf Wohn-Temperatur und auch die Beleuchtung springt wie von Geisterhand gesteuert an", schildert Markus Lauf von der Universität Karlsruhe die Eigenschaften menschlicher Behausungen im kommenden Jahrtausend. Albrecht Schmidt, ebenfalls von der Universität Karlsruhe, entwickelt zusammen mit einem namhaften japanischen Hersteller derzeit ein Handy, dass auf seine Umgebung reagiert. So erkennt es durch Geräuschdetektion, ob es sich in einem Konferenzraum befindet und schaltet seine Klingel ab. Im Freien oder bei starken Nebengeräuschen meldet es sich dagegen selbständig mit größter Lautstärke.
Der Entwurf von Maschinen, die ihre Umwelt wahrnehmen, war Hauptthema der Tagung. Doch wurde auch Kritik in Karlsruhe laut: So bemängelten Fachleute etwa, das Betriebssystem Windows CE sei für Miniaturanwendungen ungeeignet, überdies seien Farbdisplays von Handheld-Rechnern zwar spektakulär, verlangen jedoch nach zuviel Strom und ließen in der Auflösung zu wünschen übrig. "Auch vermittelt sich manchmal der Eindruck, dass zuerst sogenannte Lösungen von den Herstellern entwickelt werden und erst dann das Problem dafür gesucht wird", meint Schmidt.
"Es ist eine große Herausforderung, Gefühle und Gemütsregungen von Nutzern mit Hilfe von Kameras, Mikrofonen, Gesichts- und Spracherkennung automatisch einzufangen", schwärmt Olivier Liechtie von der Universität Hiroshima. Auch Parameter wie Körpertemperatur, Herzfrequenz oder Pupillengröße könnten dazu dienen, die Bedienung der schlauen Geräte zu automatisieren. Der Wissenschaftler widmet sich derzeit der sozialen Bedeutung von Fotografien. So soll es bald möglich sein, eine Aufnahme via Internet zu einer Person an einem beliebigen Ort zu senden. Elektronische Bilderrahmen nehmen das Foto automatisch auf und können, wenn gewünscht, gleich weitere Bilder per Knopfdruck nachfordern.
Andere Anwendungen liegen im Bereich der Telematik. So sollen intelligente Sensoren beispielsweise Einrichtungen des Haushalts steuern. "Betreten die Bewohner abends ihre Wohnung, schaltet die Heizung automatisch von Energiespar-Modus auf Wohn-Temperatur und auch die Beleuchtung springt wie von Geisterhand gesteuert an", schildert Markus Lauf von der Universität Karlsruhe die Eigenschaften menschlicher Behausungen im kommenden Jahrtausend. Albrecht Schmidt, ebenfalls von der Universität Karlsruhe, entwickelt zusammen mit einem namhaften japanischen Hersteller derzeit ein Handy, dass auf seine Umgebung reagiert. So erkennt es durch Geräuschdetektion, ob es sich in einem Konferenzraum befindet und schaltet seine Klingel ab. Im Freien oder bei starken Nebengeräuschen meldet es sich dagegen selbständig mit größter Lautstärke.
Der Entwurf von Maschinen, die ihre Umwelt wahrnehmen, war Hauptthema der Tagung. Doch wurde auch Kritik in Karlsruhe laut: So bemängelten Fachleute etwa, das Betriebssystem Windows CE sei für Miniaturanwendungen ungeeignet, überdies seien Farbdisplays von Handheld-Rechnern zwar spektakulär, verlangen jedoch nach zuviel Strom und ließen in der Auflösung zu wünschen übrig. "Auch vermittelt sich manchmal der Eindruck, dass zuerst sogenannte Lösungen von den Herstellern entwickelt werden und erst dann das Problem dafür gesucht wird", meint Schmidt.