Das Handelsministerium teilte in Peking mit, die EU habe darauf bestanden, neue protektionistische Barrieren zu errichten. China schließt laut dem Finanzministerium nun EU-Firmen von Ausschreibungen für Medizinprodukte aus, die einen Wert von umgerechnet rund 5,3 Millionen Euro übersteigen. Produkte von EU-Unternehmen, die in China produzieren, bleiben unberührt.
Die EU-Kommission hatte im Juni ihrerseits entschieden, dass chinesische Firmen von öffentlichen Ausschreibungen für Medizinprodukte im Wert von mehr als fünf Millionen Euro ausgeschlossen werden. Dabei geht es etwa um Apparate zum Röntgen, aber auch um Verbandsmaterial. Die EU-Kommission nutzte ein Sanktionswerkzeug von 2022 und argumentierte, bei fast 90 Prozent der Aufträge in China gebe es diskriminierende Maßnahmen gegenüber EU-Produkten.
Diese Nachricht wurde am 06.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.