Merz bei De Wever
Einig, dass die Ukraine finanziert werden muss

Bundeskanzler Merz hat Belgiens Ministerpräsidenten de Wever im Fall eines Zugriffs der EU auf eingefrorene russische Vermögen eine gleichmäßige Risikoverteilung auf die Mitgliedsstaaten versprochen.

    Blick auf die Fassade von Euroclear vor blauem Himmel
    Der Großteil der eingefrorenen russischen Vermögenwerte liegt bei dem Finanzdienstleister Euroclear in Brüssel. (IMAGO / Werner Lerooy)
    Die besondere Betroffenheit Belgiens sei unbestreitbar und müsse so adressiert werden, heißt es in einer Erklärung des Kanzlers. Zusammen mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hatte Merz am Abend mit de Wever über eine Freigabe des in der EU eingefrorenen russischen Staatsvermögens gesprochen. Es soll zur Absicherung eines Reparationsdarlehen an die Ukraine genutzt werden. Der russische Botschafter in Berlin Netschajew sprach von Diebstahl und warnte vor weitreichende Konsequenzen für die EU.
    Der belgische Premier befürchtet rechtliche Konsequenzen und Vergeltungsmaßnahmen des Kremls, weil russische Mittel in Großem Umfang bei der Gesellschaft Euroclear in Brüssel liegen.
    Diese Nachricht wurde am 06.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.