Aserbaidschan
Einige Vertreter der "Republik Berg-Karabach" wollen vor Ort bleiben

Einige Vertreter der selbsternannten Republik Berg-Karabach wollen nach der aserbaidschanischen Militäroffensive zunächst in der Region bleiben.

    Auf einem Bild sieht man Autos, die vollgepackt sind, sowie Menschen auf einem Laster. Sie alle fliehen offenbar aus Bergkarabach.
    Menschen fliehen aus Berg-Karabach (IMAGO / Le Pictorium / Sylvain Rostain)
    Ziel sei es, die Rettungsmaßnahmen für die Opfer des Konflikts zu überwachen, teilte ein Sprecher der Behörde mit, die ihre Selbstauflösung zum 1. Januar erklären musste. Man werde mit einer Gruppe von offiziellen Vertretern in Stepanakert bleiben, bis die Such- und Rettungsmaßnahmen für die restlichen Gefallenen und Vermissten abgeschlossen seien. Die Gruppe bestehe aus einigen hundert armenischen Vertretern, dazu gehörten Beamte, Notdienstmitarbeiter und Freiwillige. Nach armenischen Angaben kamen bei den Kämpfen Ende September mehr als 200 Menschen ums Leben, weitere 170 starben bei der Explosion eines Treibstoffdepots.
    Von Seiten der Vereinten Nationen hieß es, inzwischen hätten nahezu alle Bewohner die Region aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen Aserbaidschans in Richtung Armenien verlassen.
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.