UNO-Klimakonferenz
Einigung auf Klimafolgen-Finanzierung für ärmere Länder

Zum Abschluss der UNO-Klimakonferenz in Baku haben sich die Teilnehmer auf höhere Finanzhilfen für ärmere Staaten geeinigt.

    COP29-Schild vor dem COP29-Hauptquartier in Baku, Aserbaidschan
    Die UNO-Klimakonferenz 2024 hat doch noch zu einem gemeinsamen Abschlussdokument gefunden. (Getty Images / Aziz Karimov)
    Bis zum Jahr 2035 soll der jährliche Betrag auf mindestens 300 Milliarden US-Dollar steigen, dreimal so viel wie bisher. Hauptverantwortlich sollen die Industriestaaten sein. Wirtschaftlich starke Schwellenländer wie China werden zu Beiträgen auf freiwilliger Basis aufgerufen.
    Die Beschlüsse von Baku riefen gemischte Reaktionen hervor. Frankreichs Umweltministerin Pennier-Runacher bezeichnete die erzielten Einigungen als enttäuschend. Zudem sei die Konferenz von Führungslosigkeit der aserbaidschanischen Präsidentschaft geprägt gewesen. Dieser Bewertung schlossen sich zahlreiche Länder an, darunter eine Gruppe afrikanischer Staaten, Indien, Bolivien und Kuba. US-Präsident Biden lobte dagegen die Einingung als "bedeutenden Schritt", um die Klimaziele zu erreichen. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sprach vom Beginn einer neuen Ära. Bundesaußenministerin Baerbock bezeichnete den beschlossenen Finanzrahmen lediglich als "Startpunkt".
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.