Kulturgüter
Einigung im Streit zwischen Bund und Hohenzollern

Das Haus Hohenzollern und die öffentliche Hand haben einen fast 100 Jahre langen Vermögensstreit um historisch wertvolle Kunstgegenstände beigelegt.

    Das Schloss Rheinsberg am Ufer des Grienericksee. Es diente als Vorbild für das berühmte Schloss Sanssouci in Potsdam.
    Im Rechtsstreit der Hohenzollern beispielsweise mit dem Land Brandenburg ging es auch um das nach 1945 enteignete Schloss Rheinsberg und Inventar daraus. (picture alliance / dpa-Zentralbild / Stephan Schulz)
    Kulturstaatsminister Weimer sagte in Berlin, damit könnten die Kunstwerke in den öffentlichen Sammlungen in Berlin und Brandenburg verbleiben, unter anderem im Deutschen Historischen Museum. Weimer bezeichnete die Einigung als Erfolg für den Kulturstandort Deutschland und die kunstinteressierte Öffentlichkeit. Zentraler Punkt der Einigung sei die Übernahme aller Objekte des ehemaligen Hohenzollernmuseums in eine gemeinsame gemeinnützige Stiftung.
    Die Hohenzollern gehören zu den bedeutendsten adligen Dynastien in Europa. Seit 1926 bestand Rechtsunsicherheit, welche Stücke dem Staat und welche dem Adelshaus gehören. Seit 2014 hatten der Bund sowie die Länder Berlin und Brandenburg mit den Hohenzollern-Erben über die Eigentumsfrage verhandelt.
    Diese Nachricht wurde am 13.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.