Sein Ruf ist nur selten zu hören, doch wer durch die Wälder rund um Rotenburg an der Wümme streift, der könnte Glück haben, einen Eisvogel zu entdecken. Denn hier - gut versteckt im Unterholz - haben die als sehr scheu und ruhebedürftig geltenden Eisvögel neue Brutmöglichkeiten gefunden.
Der Vogel mit dem schillernden Federkleid gilt als Höhlenbrüter und sucht sich für die Aufzucht des Nachwuchses gerne überhängende oder senkrechte Erdabbruchkanten von Gewässern aus, erzählt Jürgen Hicke vom NABU Kreisverband Rotenburg.
"Eisvögel graben sich selber Höhlen in Steilwände, in sand- oder erdreiche Steilwände, oftmals auch in Wurzeln umgekippter Bäume; meistens so zwischen 60 Zentimeter und einem Meter lang. Die graben sie leicht schräg nach oben und bauen dann am Ende dieser Röhre eine Bruthöhle, in der sie ihre Eier ablegen."
Doch weil so viele Flüsse begradigt wurden, gibt es kaum noch Steilwände, in die Eisvögel ihre Röhren picken können. Im niedersächsischen Landkreis Rotenburg hat deshalb der zuständige Revierförster vor vier Jahren damit begonnen, künstliche Brutcontainer für die schillernden Vögel aufzustellen. Gemeinsam mit dem NABU-Landesverband und der Bremervörder Umweltpyramide baut die Revierförsterei kastenförmige Brutwände, sagt Revierleiter Henning Küper.
"Im Grunde ist es ein großer Würfel. Und in diesem großen Würfel von einem Meter mal einem Meter Durchmesser kommt einfach Lehm, festgestampfter Lehm und dann fängt er schon an, von selbst zu bohren. Er fliegt an, fängt an zu picken, gräbt sich das erste Loch, bis er sich festkrallen kann, und dann geht es schneller voran und dann gräbt er sich die Höhle."
Im Abstand von ein paar Metern stehen immer zwei Brutcontainer nebeneinander, denn die Eisvögel neigen zu Schachtelbruten. Das heißt, während in einem Gelege noch gefüttert wird, werden im Nachbarcontainer schon neue Eier gelegt. Manchmal kann es jedoch Monate oder sogar Jahre dauern, bis ein solcher Container von den Eisvogelpärchen angenommen wird.
Entscheidend für den Bezug einer Brutkiste ist dabei auch, ob das Nahrungsangebot in der unmittelbaren Nähe den Eltern attraktiv erscheint. Eisvögel werden auch Meisterfischer genannt. Die etwa spatzengroßen Vögel fressen am liebsten kleine Fische, Krebse, Frösche und im Sommer auch Kaulquappen. Und davon finden sie in der Wümme-Region reichlich.
"Wir haben überall hier Teiche, die wir schön ruhig lassen können, wo der Eisvogel ohne Probleme seinen Jagdmethoden nachgehen kann und wenn man sieht, was der nun wirklich alles zur Bruthöhle schleppen muss, dann weiß man, wie wichtig dieser Faktor ist. Und von daher kann man nur sagen: Eisvogelschutz funktioniert nur, wenn die Nahrung da ist."
Und einen Eisvogel mit Futter für den Nachwuchs im Schnabel, den konnten Förster Küper und Naturschützer Hicke schon häufiger beobachten, denn immer mal wieder bauen sie möglichst leise und unauffällig ein Observationszelt vor den Brutcontainern auf. Und dann heißt es geduldig sein. Doch die Geduld wird belohnt, sagt Hicke.
"Wenn man den vor sich sitzen sieht, wenn man ihn mal aus unmittelbarer Nähe aus dem Tarnzelt beobachtet oder fotografiert oder wenn man sieht, wie er mit einem Fisch zum Füttern kommt, das ist schon so ein Gänsehauterlebnis. Wenn er dann mit seinem schrillen Pfiff über die Bäche fliegt oder angeschossen kommt, das ist schon etwas ganz Außergewöhnliches."
Weil diese Vogelart so empfindlich ist, würden die beiden Tierschützer nie verraten, wo genau ihre Brutcontainer stehen. Zu groß wäre die Gefahr, dass die Eisvögel vertrieben würden. So aber brüten sie ungestört. Erst vor Kurzem haben die letzten Jungvögel die Brutcontainer in den Rotenburger Wäldern verlassen.
"Wir zählen die natürlich nicht immer aus, aber wenn wir mal so rechnen, dass so eine Brut im Schnitt so sechs, sieben Vögel hat, manchmal dreimal gebrütet wird, manchmal zweimal, also dann sind wir schon bei deutlich über 100 kleinen Eisvögeln, denen wir geholfen haben, auf die Welt zu kommen."
Der Vogel mit dem schillernden Federkleid gilt als Höhlenbrüter und sucht sich für die Aufzucht des Nachwuchses gerne überhängende oder senkrechte Erdabbruchkanten von Gewässern aus, erzählt Jürgen Hicke vom NABU Kreisverband Rotenburg.
"Eisvögel graben sich selber Höhlen in Steilwände, in sand- oder erdreiche Steilwände, oftmals auch in Wurzeln umgekippter Bäume; meistens so zwischen 60 Zentimeter und einem Meter lang. Die graben sie leicht schräg nach oben und bauen dann am Ende dieser Röhre eine Bruthöhle, in der sie ihre Eier ablegen."
Doch weil so viele Flüsse begradigt wurden, gibt es kaum noch Steilwände, in die Eisvögel ihre Röhren picken können. Im niedersächsischen Landkreis Rotenburg hat deshalb der zuständige Revierförster vor vier Jahren damit begonnen, künstliche Brutcontainer für die schillernden Vögel aufzustellen. Gemeinsam mit dem NABU-Landesverband und der Bremervörder Umweltpyramide baut die Revierförsterei kastenförmige Brutwände, sagt Revierleiter Henning Küper.
"Im Grunde ist es ein großer Würfel. Und in diesem großen Würfel von einem Meter mal einem Meter Durchmesser kommt einfach Lehm, festgestampfter Lehm und dann fängt er schon an, von selbst zu bohren. Er fliegt an, fängt an zu picken, gräbt sich das erste Loch, bis er sich festkrallen kann, und dann geht es schneller voran und dann gräbt er sich die Höhle."
Im Abstand von ein paar Metern stehen immer zwei Brutcontainer nebeneinander, denn die Eisvögel neigen zu Schachtelbruten. Das heißt, während in einem Gelege noch gefüttert wird, werden im Nachbarcontainer schon neue Eier gelegt. Manchmal kann es jedoch Monate oder sogar Jahre dauern, bis ein solcher Container von den Eisvogelpärchen angenommen wird.
Entscheidend für den Bezug einer Brutkiste ist dabei auch, ob das Nahrungsangebot in der unmittelbaren Nähe den Eltern attraktiv erscheint. Eisvögel werden auch Meisterfischer genannt. Die etwa spatzengroßen Vögel fressen am liebsten kleine Fische, Krebse, Frösche und im Sommer auch Kaulquappen. Und davon finden sie in der Wümme-Region reichlich.
"Wir haben überall hier Teiche, die wir schön ruhig lassen können, wo der Eisvogel ohne Probleme seinen Jagdmethoden nachgehen kann und wenn man sieht, was der nun wirklich alles zur Bruthöhle schleppen muss, dann weiß man, wie wichtig dieser Faktor ist. Und von daher kann man nur sagen: Eisvogelschutz funktioniert nur, wenn die Nahrung da ist."
Und einen Eisvogel mit Futter für den Nachwuchs im Schnabel, den konnten Förster Küper und Naturschützer Hicke schon häufiger beobachten, denn immer mal wieder bauen sie möglichst leise und unauffällig ein Observationszelt vor den Brutcontainern auf. Und dann heißt es geduldig sein. Doch die Geduld wird belohnt, sagt Hicke.
"Wenn man den vor sich sitzen sieht, wenn man ihn mal aus unmittelbarer Nähe aus dem Tarnzelt beobachtet oder fotografiert oder wenn man sieht, wie er mit einem Fisch zum Füttern kommt, das ist schon so ein Gänsehauterlebnis. Wenn er dann mit seinem schrillen Pfiff über die Bäche fliegt oder angeschossen kommt, das ist schon etwas ganz Außergewöhnliches."
Weil diese Vogelart so empfindlich ist, würden die beiden Tierschützer nie verraten, wo genau ihre Brutcontainer stehen. Zu groß wäre die Gefahr, dass die Eisvögel vertrieben würden. So aber brüten sie ungestört. Erst vor Kurzem haben die letzten Jungvögel die Brutcontainer in den Rotenburger Wäldern verlassen.
"Wir zählen die natürlich nicht immer aus, aber wenn wir mal so rechnen, dass so eine Brut im Schnitt so sechs, sieben Vögel hat, manchmal dreimal gebrütet wird, manchmal zweimal, also dann sind wir schon bei deutlich über 100 kleinen Eisvögeln, denen wir geholfen haben, auf die Welt zu kommen."