
Der Flug zum Mond erfolgte stets mit einer Saturn-5-Rakete. Sie bestand aus drei Stufen. Die beiden ersten fielen noch in der Startphase zurück zur Erde. Die dritte Stufe aber wurde für den Einschuss in die Übergangsbahn zum Mond gebraucht.
Nach dem Ausbrennen wurde sie abgetrennt. Bei den vorherigen Apollo-Flügen hatte man die dritten Stufen in eine Umlaufbahn um die Sonne geschickt, auf der sie sich noch heute befinden. Bei Apollo 13 aber wurde die Stufe gezielt auf Kollisionskurs mit dem Mond gebracht. In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1970 schlug die 13 Tonnen schwere Stufe mit einer Geschwindigkeit von 9.000 Kilometern pro Stunde im Ozean der Stürme auf.

135 Kilometer entfernt befand sich die seismische Station von Apollo 12. Etwa 30 Sekunden nach dem Einschlag haben die Instrumente dort die Erschütterungen des Einschlags registriert. Weil genau bekannt war, zu welchem Zeitpunkt, mit welcher Masse und an welchem Ort die Stufe eingeschlagen war, lieferten diese Messungen wichtige Informationen über den Aufbau und die Beschaffenheit des Mondmaterials.
Die Astronauten von Apollo 13 haben zwar die Mondoberfläche nicht erreicht – aber ein Teil ihrer Rakete hat es dennoch bis auf den Mond geschafft.