Gesetzentwurf
Einschüchterungsklagen sollen teuer werden

Die Bundesregierung will sogenannte Einschüchterungsklagen erschweren.

    Journalisten halten ihre Mikrofone in Richtung eines Redners.
    Einschüchterungsklagen, z.B. gegen Journalisten, sollen laut Bundesregierung erschwert werden (Archivbild). (AFP / Gabriel Bouys)
    Gemeint sind unbegründete Klagen, die darauf abzielen, missliebige Beiträge zur öffentlichen Meinungsbildung zu unterdrücken - zum Beispiel von Journalisten, Wissenschaftlern oder Nichtregierungsorganisationen. Einen Gesetzentwurf zur Umsetzung entsprechender EU-Regelungen veröffentlichte das Bundesjustizministerium in Berlin.
    Justizministerin Hubig erklärte, kritische Berichterstattung, wissenschaftliches und zivilgesellschaftliches Engagement seien für die Demokratie elementar. Das dürfe nicht mit missbräuchlichen Klagen unterdrückt werden. Den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte die SPD-Politikerin, Betroffene würden so massiv mit Klagen überzogen, dass sie hauptsächlich damit beschäftigt seien, sich zu verteidigen und das zu finanzieren.
    Diese Nachricht wurde am 20.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.