Gaza-Krieg
Eintägiger Generalstreik in Israel nach Bergung toter Geiseln

In Israel läuft ein eintägiger Generalstreik.

    Angehörige, Freunde und Unterstützer der von der Hamas im Gazastreifen entführten israelischen Geiseln nehmen an einem Protest auf der israelischen Küstenstraße außerhalb des Kibbuz Yakum teil.
    Nach dem Fund der Leichen von sechs Geiseln im Gazastreifen hat in Israel ein großer Proteststreik begonnen. (Ilia Yefimovich/dpa)
    In vielen Städten blieben unter anderem Kindergärten, Banken und Behörden geschlossen. Auch der öffentliche Verkehr ist betroffen. Am internationalen Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv läuft der Betrieb - anders als angekündigt - dagegen weitgehend normal. Der Gewerkschafts-Dachverband Histadrut erklärte, er wolle das Land einen Tag lang zum Stillstand bringen. Ziel sei es, den Druck auf die Regierung zu erhöhen, damit diese einer Waffenruhe im Gazakrieg zustimme. So solle eine Vereinbarung mit der Hamas zur Freilassung der noch im Gazastreifen verbliebenen mehr als 100 Geiseln erreicht werden.
    Bereits gestern demonstrierten in Tel Aviv tausende Israelis und forderten von Ministerpräsident Netanjahu, die Geiseln nach Hause zu holen. In Jerusalem blockierten Demonstrierende Straßen und protestierten vor der Residenz Netanjahus.

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    Diese Nachricht wurde am 02.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.