
In der Tiefsee gibt es normalerweise entweder heiße Schloten mit mineralreichem Wasser oder kalte Methan-Quellen. In dem neu entdeckten Gebiet sprudelt beides nebeneinander aus dem Boden. So ist ein einzigartiger Lebensraum entstanden. Muscheln, Röhrenwürmer, Garnelen und lila Seegurken besiedeln die Felsen den Angaben zufolge teils so dicht, dass kaum noch Gestein zu sehen ist. Die ungewöhnliche Mischung aus Mineralen und Gasen sorgt zudem offenbar dafür, dass in dem Gebiet Arten leben, die bisher unbekannt sind.
Die Region gilt allerdings als bedroht, da im Gestein auch Gold und andere Metalle lagern. Wissenschaftler fordern in der Fachzeitschrift Scientific Reports deshalb, dieses einmalige Ökosystem zu schützen, bevor wirtschaftliche Interessen es zerstören.
Diese Nachricht wurde am 22.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.