Klimawandel
Eisdecke der Arktis so klein wie noch nie zum Ende des Winters

Die Eisdecke der Arktis ist weiter geschrumpft. Wie die US-Klimabehörde NSIDC mitteilte, war die Fläche während einer Messung kurz vor Ende des Winters so gering wie noch nie zu diesem Zeitpunkt. Die Eisdecke hatte demnach eine Größe von 14,33 Millionen Quadratkilometern. Das sei der niedrigste gemessene Wert seit Beginn der Satellitenmessungen vor 47 Jahren.

    Schwimmende Eisschollen im Arktischen Ozean bei Sonnenuntergang
    Der Rückgang der Eisfläche im Winter ist ein Indikator für den Klimawandel. (picture alliance / imageBROKER / alimdi / Arterra / Sven-Erik Arn)
    Der Rückgang des Meereises ist ein Indikator für die fortschreitende Klimaerwärmung. Das Meereis in der Arktis hat im Monat März eigentlich seine größte Ausdehnung. Bereits vor drei Wochen hatte das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus mitgeteilt, dass im Februar das Meereis in der Arktis die geringste Fläche in diesem Monat seit Beginn der Messungen abgedeckt hatte. Die Ausdehnung lag demnach acht Prozent unter dem Durchschnittswert.
    Meereis ist gefrorenes Meerwasser, das auf der Oberfläche treibt. Der Rückgang hat Auswirkungen auf das Wetter und die Ökosysteme. Während Schnee und Eis das Sonnenlicht reflektieren, wird es von der dunklen Meeresoberfläche absorbiert, was die Erderwärmung erhöht.
    Diese Nachricht wurde am 28.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.