
In anderen europäischen Ländern koste sie teilweise das Doppelte oder Dreifache, sagte Uniteis-Generalsekretärin Carnio der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Debatte werde zu emotional geführt und rücke die Eiscafés zu Unrecht in ein schlechtes Licht. Als Grund für die gestiegenen Preise nannte sie höhere Miet-, Produkt und Energiekosten. Zudem mache sich der Personalmangel bemerkbar. Deswegen werde verstärkt auf Eis zum Mitnehmen in Waffel oder Becher gesetzt statt auf Bedienung am Tisch. Zugleich führte Carnio aus, wirtschaftlich positiv wirke sich das veränderte Klima aus. Weil die Sommer heißer und länger werden, steige das Verlangen nach Abkühlung. Uniteis vertritt rund 1.000 Mitglieder.
Experten verwiesen darauf, Vergleiche mit Kugelpreisen von 30 Pfennig aus vergangenen Zeiten seien unpassend - was unter anderem an höheren Löhnen bei Kunden sowie Manteltarifverträgen und Mindestlöhnen bei Beschäftigten liege.
Diese Nachricht wurde am 18.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.