Ist bekannt, wie schnell ein Stoff zerfällt, so lässt sich aus dem Verhältnis der Zerfallsprodukte zum noch vorhandenen Ausgangsmaterial der Zeitpunkt bestimmen, zu dem der Zerfall eingesetzt hat - wann also das Ausgangsmaterial in einem Stern entstanden ist.
Eine solche kosmische Uhr ist das Isotop Eisen-60. Es ist "normales" Eisen, das einige Neutronen mehr in seinem Kern hat. Bei seinem Zerfall entsteht Nickel-60, das man oft in Meteoritengestein findet. Es verrät viel über die Vorgänge im frühen Sonnensystem vor etwa viereinhalb Milliarden Jahren.
Vermutlich hat die Hitze beim Zerfall von Eisen-60 den inneren Aufbau der gerade entstandenen Planeten in unserem Sonnensystem stark beeinflusst, etwa durch Schmelzen des Materials. Das Eisen-60 muss aus einer Supernova-Explosion stammen, die sich kurz vor der Bildung des Sonnensystems in unserer Nähe ereignet hat.
Bei Labormessungen am Paul-Scherrer-Institut in der Schweiz haben Forscher der TU München jetzt entdeckt, dass die Halbwertszeit von Eisen-60 statt der bisher angenommenen 1,5 Millionen Jahre tatsächlich bei 2,6 Millionen Jahren liegt, also 75 Prozent höher. Die Astronomen sind überrascht - und müssen nun die zeitlichen Abläufe in der Frühzeit des Sonnensystems und bei der Explosion von Supernovae neu bewerten.
Informationen zur Entdeckung der neuen Halbwertszeit von Eisen-60
Das Paul-Scherrer-Institut
Eine solche kosmische Uhr ist das Isotop Eisen-60. Es ist "normales" Eisen, das einige Neutronen mehr in seinem Kern hat. Bei seinem Zerfall entsteht Nickel-60, das man oft in Meteoritengestein findet. Es verrät viel über die Vorgänge im frühen Sonnensystem vor etwa viereinhalb Milliarden Jahren.
Vermutlich hat die Hitze beim Zerfall von Eisen-60 den inneren Aufbau der gerade entstandenen Planeten in unserem Sonnensystem stark beeinflusst, etwa durch Schmelzen des Materials. Das Eisen-60 muss aus einer Supernova-Explosion stammen, die sich kurz vor der Bildung des Sonnensystems in unserer Nähe ereignet hat.
Bei Labormessungen am Paul-Scherrer-Institut in der Schweiz haben Forscher der TU München jetzt entdeckt, dass die Halbwertszeit von Eisen-60 statt der bisher angenommenen 1,5 Millionen Jahre tatsächlich bei 2,6 Millionen Jahren liegt, also 75 Prozent höher. Die Astronomen sind überrascht - und müssen nun die zeitlichen Abläufe in der Frühzeit des Sonnensystems und bei der Explosion von Supernovae neu bewerten.
Informationen zur Entdeckung der neuen Halbwertszeit von Eisen-60
Das Paul-Scherrer-Institut