"Hüttenwerk"
Eisenhüttenkombinat Ost: Theater sucht Zeitzeugen

Für ein Theaterprojekt über die DDR-Zeit sucht ein Theater ehemalige Beschäftigte des Eisenhüttenkombinats Ost (EKO). Im Mittelpunkt des geplanten Stücks stehen die Arbeit im Stahlwerk in Eisenhüttenstadt, das Leben der Beschäftigten sowie die Verbindungen des Werks in den Westen.

    Ein verblichenes Foto vom Eisenhüttenkombinat Ost in Eisenhüttenstadt. Das große Stahlwerk steht an einer Wiese.
    Das Eisenhüttenkombinat Ost in Eisenhüttenstadt. Die Aufnahme entstand vor 1989. (picture-alliance / akg-images / akg-images / Werner Unfug)
    Die Premiere von "Hüttenwerk" plant die Theatergruppe "Das Letzte Kleinod" aus Niedersachsen für Mai 2026 in Frankfurt/Oder. Die Gruppe interessiert sich vor allem für die Arbeit der Frauen im EKO, die Kinderbetreuung, Freizeitangebote und Ferienheime. Auch zur Zeit der politischen Wende, der Rolle der Treuhandanstalt und zum Arbeitskampf zur Rettung des Werks erhofft sich das Theater Informationen aus erster Hand.
    Das Eisenhüttenkombinat Ost firmiert seit 2006 als ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH. Die Kommune war Anfang der 50er Jahre als sozialistische Musterstadt am Reißbrett entworfen und rund um das Stahlwerk errichtet worden. Sie trug den Namen Stalinstadt. Ab 1961 hieß sie Eisenhüttenstadt.
    Diese Nachricht wurde am 06.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.