Blauer Himmel heißt: Stromversorgung im grünen Bereich. Denn blauer Himmel heißt an kalten Wintertagen wie diesen, dass vor allem die Photovoltaikanlagen einen spürbaren Beitrag dazu leisten, dass der Strom weiterhin aus der Streckdose kommt. 9000 Megawatt, das entspricht der Leistung von neun Großkraftwerken, speisen die Solaranlagen an Tagen wie heute in der Spitze ins Netz. Vor allem um die Mittagszeit decken sie damit Verbrauchsspitzen im Netz ab, für die sonst teure Reservekraftwerke zugeschaltet werden müssten. Der Verbraucher spürt das bei seinem Strompreis nicht. Aber genau diesen Spitzenlaststrom ließen sich die Versorger früher fürstlich auf der Großhandelsebene bezahlen. Wegen des Solarstroms kommt das heute nicht mehr so häufig vor, Solarstrom wirkt deshalb sogar preisdämpfend, betont Harald Uphoff vom Bundesverband erneuerbare Energien:
"Die teuren Anlagen führen dazu, dass der Strompreis insgesamt steigt, und wenn diese Anlagen nicht angefahren werden müssen, weil zum Beispiel die Photovoltaikanlagen einspeisen, gibt es diesen Preissprung nicht. Mittags etwa sinkt der Preis."
An sonnigen Tagen wie heute fällt es dann auch nicht so sehr ins Gewicht, dass die Windenergie fast ein glatter Ausfall ist. Gerade mal 500 Megawatt Windstrom waren heute Mittag im Netz, die installierte Leistung aller Windturbinen hierzulande liegt aber bei 27 000 MW. Mehr noch: Wenn zur Sonne auch noch der Wind weht, kann Deutschland sogar Strom exportieren. Das hörte sich vor knapp einem Jahr ganz anders. Damals warnten Strommanager wie RWE-Chef Jürgen Großmann vor den Folgen des Abschaltens der ersten acht Atommeiler:
"Wir müssen feststellen, dass wir bisher in unserem Netz eine Sicherheitsmarge haben, die dazu führt, dass wir nur Minuten im Jahr in Deutschland Stromausfälle haben. Diese Sicherheitsmarge wird mit Sicherheit kleiner. Wir müssen also damit rechnen, dass Stromausfälle häufiger werden, dass sie zwei, drei Tage im Jahr auftreten können."
Bisher sind diese Stromausfälle aber ausgeblieben. Dennoch war Jürgen Großmanns Warnung kein Unkenruf. Denn die Wahrscheinlichkeit von Stromausfällen ist gestiegen, bestätigen auch die Betreiber der Stromnetze. Die Lage sei angespannt, aber beherrschbar, was auch daran liegt, dass sich die Branche seit Fukushima und der danach erfolgten Abschaltung von acht Atommeilern intensiv auf diesen Winter vorbereitet hat. Ergebnis: Wenn in Deutschland an Tagen wie heute zwischen 60 und 65.000 Megawattstrom gebraucht werden, steht diesem Verbrauch eine gesicherte installierte Kraftwerksleistung von rund 85.000 Megawatt gegenüber, genug also, um auch den bisher höchsten je gemessenen Stromverbrauch von 73.000 Megawatt sicher abzudecken. Und zählt man die gesamte installierte Kraftwerksleistung zusammen, zählt also auch die Wind- oder Solaranlagen mit, die naturgemäß nicht 24 Stunden am Tag produzieren, dann sind in Deutschland sogar 140.000 Megawatt installiert. In puncto Stromausfälle ist sich Harald Uphoff daher sicher:
"Es wird diese Tage nicht geben. Insofern haben wir nicht Glück, sondern ein gut durchgeplantes Energiesystem, was auch für Notzeiten ausreichend bestückt ist."
Dennoch kann es Tage geben, an denen es vor allem in einigen Regionen eng werden könnte. Denn Kraftwerkskapazitäten sind vor allem in Süddeutschland knapp, verschärft wird dies durch die fehlenden Überlandleitungen, um vor allem Windstrom von Nord- nach Süddeutschland transportieren zu können.
"Die teuren Anlagen führen dazu, dass der Strompreis insgesamt steigt, und wenn diese Anlagen nicht angefahren werden müssen, weil zum Beispiel die Photovoltaikanlagen einspeisen, gibt es diesen Preissprung nicht. Mittags etwa sinkt der Preis."
An sonnigen Tagen wie heute fällt es dann auch nicht so sehr ins Gewicht, dass die Windenergie fast ein glatter Ausfall ist. Gerade mal 500 Megawatt Windstrom waren heute Mittag im Netz, die installierte Leistung aller Windturbinen hierzulande liegt aber bei 27 000 MW. Mehr noch: Wenn zur Sonne auch noch der Wind weht, kann Deutschland sogar Strom exportieren. Das hörte sich vor knapp einem Jahr ganz anders. Damals warnten Strommanager wie RWE-Chef Jürgen Großmann vor den Folgen des Abschaltens der ersten acht Atommeiler:
"Wir müssen feststellen, dass wir bisher in unserem Netz eine Sicherheitsmarge haben, die dazu führt, dass wir nur Minuten im Jahr in Deutschland Stromausfälle haben. Diese Sicherheitsmarge wird mit Sicherheit kleiner. Wir müssen also damit rechnen, dass Stromausfälle häufiger werden, dass sie zwei, drei Tage im Jahr auftreten können."
Bisher sind diese Stromausfälle aber ausgeblieben. Dennoch war Jürgen Großmanns Warnung kein Unkenruf. Denn die Wahrscheinlichkeit von Stromausfällen ist gestiegen, bestätigen auch die Betreiber der Stromnetze. Die Lage sei angespannt, aber beherrschbar, was auch daran liegt, dass sich die Branche seit Fukushima und der danach erfolgten Abschaltung von acht Atommeilern intensiv auf diesen Winter vorbereitet hat. Ergebnis: Wenn in Deutschland an Tagen wie heute zwischen 60 und 65.000 Megawattstrom gebraucht werden, steht diesem Verbrauch eine gesicherte installierte Kraftwerksleistung von rund 85.000 Megawatt gegenüber, genug also, um auch den bisher höchsten je gemessenen Stromverbrauch von 73.000 Megawatt sicher abzudecken. Und zählt man die gesamte installierte Kraftwerksleistung zusammen, zählt also auch die Wind- oder Solaranlagen mit, die naturgemäß nicht 24 Stunden am Tag produzieren, dann sind in Deutschland sogar 140.000 Megawatt installiert. In puncto Stromausfälle ist sich Harald Uphoff daher sicher:
"Es wird diese Tage nicht geben. Insofern haben wir nicht Glück, sondern ein gut durchgeplantes Energiesystem, was auch für Notzeiten ausreichend bestückt ist."
Dennoch kann es Tage geben, an denen es vor allem in einigen Regionen eng werden könnte. Denn Kraftwerkskapazitäten sind vor allem in Süddeutschland knapp, verschärft wird dies durch die fehlenden Überlandleitungen, um vor allem Windstrom von Nord- nach Süddeutschland transportieren zu können.