Bei mir war es so, dass häufig die großen Umschläge zurückkamen und einmal ein kleiner und da hab ich mich schon gefreut und habe gedacht, oh, vielleicht ist das was, nur dann stand leider in dem Schreiben drin, dass die Bewerbung nicht angenommen wurde, sondern mein Einverständnis vorausgesetzt, wurde die Bewerbung in ein Bewerberpool aufgenommen, und es wurde darauf verwiesen, dass zu einem späteren Zeitpunkt meine Bewerbung berücksichtigt werden könnte.
Solche Briefe flattern zur Zeit haufenweise in die Briefkästen von Bewerbern. Es sind so genannte Eisschreiben, mit denen Bewerber "auf Eis gelegt werden". Sie werden dann verschickt, wenn ein Bewerber prinzipiell zum Unternehmen passt, zur Zeit aber keine Stelle frei ist. Diese vorläufigen Absageschreiben sind modernes Marketing, sagt Nadine Reich, Personalberaterin bei Terra, einer Personal-Agentur der Kienbaum-Gruppe.
Das, was Sie mit einem Eisschreiben machen, gehört in den großen Bereich des employer branding rein, das heißt, ein Unternehmen attraktiv nach außen als Arbeitgeber zu platzieren, und ich würde davon ausgehen, wenn das Unternehmen diese Aufgabe gut erfüllt, ist der Bewerber gerne auch gewillt, zu einem späteren Zeitpunkt noch mal mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten.
Dass diese Strategie funktioniert, weiß Stefan Witwicki. Er ist Marketingleiter der S.E.S.A. AG, einem Softwareunternehmen mit Sitz in Eschborn. Den persönlichen Kontakt zu Bewerbern hält er trotzdem für äußerst wichtig.
Meine Regel ist eigentlich, dass ich jedem Bewerber erst mal kurzfristig eine Antwort erteile schriftlich, z.T. auch noch mal mündlich, dass ich das noch mal gemacht habe, was sehr gut ankommt, das ist dann auch Teil der Wertschätzung, der Marketingleiter ruft persönlich an und sagt, ich habe Ihre Bewerbung erhalten, tut mir leid, aus den und den Gründen kann man Sie momentan nicht berücksichtigen, aber wenn das wirklich der Fall ist, dass ich sage, aber Ihr Profil könnte passen für ein Projekt in den nächsten sechs, acht, 12 Monaten, dann frage ich auch konkret nach, darf ich mir Ihre Bewerbungsunterlagen bis dahin sichern.
Bei den potentiellen Mitarbeitern kommt das an: Täglich landen bei Personalreferentin Elke Prein an die 20 Bewerbungen auf dem Tisch, die sich nicht immer auf nur auf Ausschreibungen beziehen.
Es kommt aber auch immer sehr viel initiativ rein, weil die Bewerber sehen, wir sind aktiv, wir wollen Mitarbeiter, wir wollen weiter wachsen, das kommt, auf dem Arbeitsmarkt wird das registriert und dann kommen sehr viele Initiativbewerbungen rein, weil jemand denkt, vielleicht gibt es noch irgendwas, wo ich vielleicht nicht ins Profil passe, aber vielleicht gibt es noch eine andere Möglichkeit, woanders reinzurutschen.
Auf Eisschreiben reagieren die Bewerber dennoch mit gemischten Gefühlen. Einige freuen sich, in den Pool aufgenommen zu werden, andere halten die Briefe für eine nette Form der Absage. Peter Dirksmeier
Ich konnte das nicht einordnen, ich dachte, was ist das ist das eine Absage, ist das keine Absage, wo sind meine Unterlagen, aber dann, neun Monate später, bekam ich tatsächlich die Einladung zum Vorstellungsgespräch, also war das doch keine direkte Absage, sondern sie haben tatsächlich meine Bewerbung aufbewahrt und wussten es noch und konnten sich noch dran erinnern.
Weitere Infos
Mittlerweile wurde sogar ein Wettbewerb um das beste Eisschreiben in Gang gesetzt. Terra Personalmarketing und Refline suchen das beste vorläufige Absageschreiben. Bis zum 6. September können Vorschläge für das beste Eisschreiben eingeschickt werden. Infos dazu gibt es unter www.eisschreiben.de.
Solche Briefe flattern zur Zeit haufenweise in die Briefkästen von Bewerbern. Es sind so genannte Eisschreiben, mit denen Bewerber "auf Eis gelegt werden". Sie werden dann verschickt, wenn ein Bewerber prinzipiell zum Unternehmen passt, zur Zeit aber keine Stelle frei ist. Diese vorläufigen Absageschreiben sind modernes Marketing, sagt Nadine Reich, Personalberaterin bei Terra, einer Personal-Agentur der Kienbaum-Gruppe.
Das, was Sie mit einem Eisschreiben machen, gehört in den großen Bereich des employer branding rein, das heißt, ein Unternehmen attraktiv nach außen als Arbeitgeber zu platzieren, und ich würde davon ausgehen, wenn das Unternehmen diese Aufgabe gut erfüllt, ist der Bewerber gerne auch gewillt, zu einem späteren Zeitpunkt noch mal mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten.
Dass diese Strategie funktioniert, weiß Stefan Witwicki. Er ist Marketingleiter der S.E.S.A. AG, einem Softwareunternehmen mit Sitz in Eschborn. Den persönlichen Kontakt zu Bewerbern hält er trotzdem für äußerst wichtig.
Meine Regel ist eigentlich, dass ich jedem Bewerber erst mal kurzfristig eine Antwort erteile schriftlich, z.T. auch noch mal mündlich, dass ich das noch mal gemacht habe, was sehr gut ankommt, das ist dann auch Teil der Wertschätzung, der Marketingleiter ruft persönlich an und sagt, ich habe Ihre Bewerbung erhalten, tut mir leid, aus den und den Gründen kann man Sie momentan nicht berücksichtigen, aber wenn das wirklich der Fall ist, dass ich sage, aber Ihr Profil könnte passen für ein Projekt in den nächsten sechs, acht, 12 Monaten, dann frage ich auch konkret nach, darf ich mir Ihre Bewerbungsunterlagen bis dahin sichern.
Bei den potentiellen Mitarbeitern kommt das an: Täglich landen bei Personalreferentin Elke Prein an die 20 Bewerbungen auf dem Tisch, die sich nicht immer auf nur auf Ausschreibungen beziehen.
Es kommt aber auch immer sehr viel initiativ rein, weil die Bewerber sehen, wir sind aktiv, wir wollen Mitarbeiter, wir wollen weiter wachsen, das kommt, auf dem Arbeitsmarkt wird das registriert und dann kommen sehr viele Initiativbewerbungen rein, weil jemand denkt, vielleicht gibt es noch irgendwas, wo ich vielleicht nicht ins Profil passe, aber vielleicht gibt es noch eine andere Möglichkeit, woanders reinzurutschen.
Auf Eisschreiben reagieren die Bewerber dennoch mit gemischten Gefühlen. Einige freuen sich, in den Pool aufgenommen zu werden, andere halten die Briefe für eine nette Form der Absage. Peter Dirksmeier
Ich konnte das nicht einordnen, ich dachte, was ist das ist das eine Absage, ist das keine Absage, wo sind meine Unterlagen, aber dann, neun Monate später, bekam ich tatsächlich die Einladung zum Vorstellungsgespräch, also war das doch keine direkte Absage, sondern sie haben tatsächlich meine Bewerbung aufbewahrt und wussten es noch und konnten sich noch dran erinnern.
Weitere Infos
Mittlerweile wurde sogar ein Wettbewerb um das beste Eisschreiben in Gang gesetzt. Terra Personalmarketing und Refline suchen das beste vorläufige Absageschreiben. Bis zum 6. September können Vorschläge für das beste Eisschreiben eingeschickt werden. Infos dazu gibt es unter www.eisschreiben.de.