Das erläuterte Professor Markus Keller vom Forschungsinstitut für pflanzenbasierte Ernährung in Gießen im Deutschlandfunk. In einer Studie habe man 80 Produkte untersucht, die als Alternative zu Fleischprodukten angeboten würden. Aufgrund der deklarierten Zutaten könne man sagen, dass deren Proteingehalt oft sogar etwas höher sei als in den entsprechenden Fleischprodukten. Auch die Qualität des Proteins sei in der Regel gut, da häufig eine Mischung aus Soja- und Weizenprotein verwendet werde, meinte Keller.
Zur Frage, ob auch ausreichend Spurenelemente in den Alternativprodukten zu finden sind, verwies Keller auf eine Studie der Uni Göttingen, die den Eisengehalt der Produkte untersucht habe. Dabei sei man zu dem Schluß gekommen, dass die pflanzlichen Produkte oft sogar einen höheren Beitrag zur Versorgung mit Eisen lieferten als die Fleischprodukte.
Am 1. November ist Weltvegantag. Ausgerufen wurde er 1994 von der brischen Vegan Society. Nach einer repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts Forsa verzichten mittlerweile etwa zwölf Prozent der Menschen in Deutschland auf Fleisch. Neun Prozent der Bevölkerung ernähren sich vegetarisch, drei Prozent vegan. Vor allem Mediziner mahnen, dass insbesondere durch vegane Ernährung Mangelerscheinungen auftreten können, denen man mit Nahrungsergänzungsmitteln vorbeugen solle.
Diese Nachricht wurde am 01.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.