Montag, 13. Mai 2024

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Armutsbekämpfung
EKD-Ratsvorsitzende Kurschus fordert 100 Milliarden Euro

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kurschus, hat Milliarden-Investitionen zur Bekämpfung von Armut gefordert.

26.03.2023
    Das Foto zeigt die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus
    Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus, fordert mehr Anstrengung bei der Bekämpfung von Armut in Deutschland. (Imago/epd-bild/Jens Schulze)
    100 Milliarden Euro wären gut investiertes Geld, sagte Kurschus der Funke-Mediengruppe. Deutschland verzeichne einen eklatanten sozialen Notstand in der Gesellschaft. Als eines der gravierendsten Probleme nannte Kurschus Kinderarmut. Die soziale Herkunft wirke sich auf Bildungschancen aus. Da entstehe ein Schaden, der sich durch einen ganzen Lebensweg ziehe, bis ins Alter hinein. Die geplante Kindergrundsicherung sei daher unverzichtbar, erklärte Kurschus.
    Plänen der Ampel-Koalition zufolge sollen staatliche Leistungen für Familien reformiert und unter der sogenannten Kindergrundsicherung zusammengefasst werden. Ob das auch eine milliardenschwere finanzielle Aufstockung bedeuten soll, ist wegen der schwierigen Haushaltslage vor allem zwischen Grünen und FDP umstritten.
    Diese Nachricht wurde am 26.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.