
Die Maßnahme des Radsport-Weltverbands UCI betrifft etwa ein Drittel der gemeldeten Fahrerinnen. 30 der 93 Sportlerinnen werden damit nicht an den Start gehen. Ihre Rennställe hatten sich geweigert an einem Testlauf für neue Ortungschips teilzunehmen. Die Geräte sollen vor allem im Fall eines Sturzes die Position der Fahrerinnen ermitteln. Sie werden im September bei der Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda erstmals regulär eingesetzt.
Von der Disqualifikation betroffen ist auch das Team Canyon-SRAM mit der polnischen Radsportlerin Katarzyna Niewiadoma. Sie hatte im vergangenen Jahr die Tour de France Femmes gewonnen.
Die UCI warf den Teams vor, die Entwicklung neuer Sicherheitstechnologie zu behindern. In einem gemeinsamen Statement wehrten sich die betroffenen Teams gegen die Disqualifikation und kritisieren den Weltverband. Bereits Anfang der Woche hätten sie der UCI ihre Bedenken mitgeteilt und den Willen zur Kooperation gezeigt. Die Rennställe kritisierten unter anderem, dass das System nur an einer Fahrerin pro Team getestet werden sollte und betonten, dass es bereits ein anderes funktionierendes System für das komplette Peloton gebe.
Diese Nachricht wurde am 16.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.