Wetterphänomene
El Niño wird von La Niña abgelöst

Das Wetterphänomen El Niño wird offenbar direkt vom Phänomen La Niña abgelöst. Das hat die Weltorganisation für Meteorologie mitgeteilt. Während El Niño in den letzten Monaten weltweit für Temperaturrekorde gesorgt hat, hat La Niña im Grunde die gegenteilige Wirkung: Es wird kühler.

    Ein Satellitenbild zeigt den Hurrikan "Lidia" im Pazifischen Ozean, wie er sich Puerto Vallarta in Mexiko nähert.
    Das Wetterphänomen La Niña könnte zu mehr schweren Wirbelstürmen führen. (National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) / AP / dpa-bildfunk)
    Dafür verstärkt das Wetterphänomen die Hurrikane im Atlantik. Experten warnen in dieser Saison vor einigen Monsterstürmen. Auch für Überschwemmungen in Australien und Südostasien sowie Dürre und Waldbrände in Kalifornien, Mexiko und Südamerika ist La Niña mitverantwortlich.
    La Niña und El Niño sind natürliche Wetterphänomene. Sie treten normalerweise nur alle paar Jahre auf. Durch den menschengemachten Klimawandel verschärfen sich inzwischen aber häufig die Effekte, die beide Phänomene auslösen.
    Unter anderem wegen El Niño gab es zuletzt vor allem in Asien und Afrika extreme Hitze und Dürre. Andererseits war das Phänomen mitverantwortlich für schwere Regenfälle und Überschwemmungen in Ostafrika Ende letzten Jahres. Die aktuelle El-Niño-Periode begann laut Forschenden vor einem Jahr und erreichte im Dezember ihren Höhepunkt. Seitdem lässt sie nach - und scheint jetzt direkt von La Niña abgelöst zu werden.
    Diese Nachricht wurde am 04.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.