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Elektromagnetische Strahlung

Schon ein klein wenig Bewegung sorgt für Licht. Das ist das Prinzip hinter jeder Form von elektromagnetischer Strahlung - von sichtbarem Licht, Radiowellen oder ultravioletter Strahlung.

Damond Benningfield |
    Elektromagnetische Strahlung entsteht durch Elektronen - durch subatomare Teilchen, die negativ geladen sind. Werden sie gestört, beispielsweise durch eine Veränderung ihrer Umlaufbahn um den Atomkern, oder weil sie sich durch ein magnetisches Feld bewegen, setzen sie Energie frei. Die Größe dieser Störung bestimmt die Strahlungsart und die Wellenlänge.

    Alle Wellenlängen ergeben das gesamte "Spektrum" von elektromagnetischer Strahlung. Die längsten Wellen sind die Radiowellen, die kürzesten die Röntgenstrahlen und die Gammastrahlen. Sichtbares Licht liegt etwa in der Mitte des Spektrums.

    Je kürzer die Wellenlänge ist, desto größer ist die Energie der Strahlung. Röntgenstrahlen können z.B. durch vieles hindurch sehen. Genau deshalb sind sie so wertvoll für die Diagnosen beim Zahnarzt oder bei Knochenbrüchen. Weil die Strahlung aber so stark ist, wird eine Überdosis für Mensch, Tier und Pflanze gefährlich.

    Nichts geschieht einfach willkürlich. Beispielsweise erzeugt ein Elektron nicht einfach so sichtbares Licht. Welche Energie erzeugt wird, hängt von dem Stoß ab, den das Elektron bekommt. Stärkere Störungen erzeugen energiereichere Strahlung. Astronomen können die elektromagnetische Strahlung also nutzen, um physikalische Prozesse in Sternen, Galaxien oder anderen Objekten zu erforschen.