USA
Eliteuniversität MIT will Vorgaben der Regierung nicht folgen

Die US-Eliteuniversität MIT will ihre Regularien nicht den Vorgaben der Regierung von Präsident Trump anpassen. Eine Förderung der Universität sollte allein auf wissenschaftlichen Verdiensten beruhen, erklärte MIT-Präsidentin Kornbluth. Zugleich äußerte sie die Sorge, dass die Meinungsfreiheit an der Hochschule eingeschränkt werden könnte.

    Die Präsidentin der US-Universität MIT, Sally Kornbluth, steht vor einem Rednerpult.
    MIT-Präsidentin Sally Kornbluth (IMAGO / Gage Skidmore)
    Die Regierung in Washington hatte Anfang Oktober neun Universitäten einen bevorzugten Zugang zu Bundesmitteln angeboten. Sie sollen etwa darauf verzichten, bei der Zulassung von Studenten Kriterien wie deren Geschlecht und Ethnie zu berücksichtigen.
    Das weltweit renommierte Massachusetts Institute of Technology (MIT) ist die erste Hochschule, die auf das Angebot der Trump-Regierung reagiert hat. Dieses sei "unvereinbar mit unserer Kernüberzeugung, dass Wissenschaftsförderung allein auf wissenschaftlichen Verdiensten beruhen sollte", betonte Kornbluth.
    Trump geht seit seinem Amtsantritt im Januar gegen eine Reihe von Universitäten vor, die nach seiner Ansicht eine linksgerichtete Politik verfolgen. Dabei setzt er die Beschränkung von Bundesmitteln als Instrument ein. Mehrere Hochschulen wehren sich dagegen mit juristischen Mitteln.
    Diese Nachricht wurde am 12.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.