Kolumbien
ELN-Rebellen wollen auf Angriffe vorerst verzichten

In Kolumbien will die Guerillagruppe ELN auch nach Auslaufen eines Waffenstillstands mit der Regierung auf neue Angriffe gegen das Militär oder die Polizei verzichten.

    Ein von hinten anonym fotografierter Kämpfer trägt eine tarnfarbene Uniform und auf seinem Rücken ein Maschinengewehr.
    Ein Kämpfer der Guerillaorganisation ELN in Kolumbien (Archivbild) (AFP PHOTO / LUIS ROBAYO)
    In einer Erklärung war von einem Friedenswillen die Rede, allerdings behalte man sich das Recht auf Selbstverteidigung vor. Der sechsmonatige Waffenstillstand zwischen Regierung und ELN war am vergangenen Samstag ausgelaufen. Verteidigungsminister Velasquez kündigte daraufhin die Wiederaufnahme von Militäroperationen an. In den vergangenen Monaten waren die Friedensgespräche ins Stocken geraten. Die ELN gilt als eine der letzten aktiven Guerillagruppen Kolumbiens und wird von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft.
    2016 hatte die Regierung einen erfolgreichen Friedensvertrag mit der ehemals größten Guerillagruppe FARC geschlossen.
    Diese Nachricht wurde am 07.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.