
Ziel sei es, den Bürgern der Vereinigten Staaten - wie er es formulierte - ihre "Freiheit zurückzugeben". Wenn das Land "durch Verschwendung und Bestechung in den Bankrott getrieben" werde, lebe man "in einem Einparteiensystem, nicht in einer Demokratie". Musk hatte den Beginn der zweiten Amtszeit von Präsident Trump zunächst als Berater begleitet, der vor allem für Milliarden-Einsparungen in staatlichen Strukturen sorgen sollte. Im Wahlkampf hatte den Republikaner noch mit fast 300 Millionen Dollar unterstützt.
Streit um Staatsausgaben
Später führte ein öffentlich ausgetragener Konflikt um ein Steuer- und Ausgabengesetz, das Trump nur mit viel politischem Druck durch den Kongress gebracht hatte, zu einem Zerwürfnis. Musk forderte unter anderem Ausgabenkürzungen und warf den Republikanern vor, ihre Prinzipien für solide Staatsfinanzen verraten zu haben, da das Gesetz zu einer deutlichen Erhöhung der öffentlichen Verschuldung führen werde. Der Unternehmer und SpaceX-Gründer vertritt libertäre bis rechtspopulistische Standpunkte. So erklärte er im Bundestagswahlkampf unter anderem seine Unterstützung für die deutsche AfD.
Konkurrenz für Republikaner
Die neue "America Party" soll daher auch eine Konkurrenz zur rechtskonservativen Partei des Präsidenten darstellen. Musk hatte bereits im Vorfeld damit gedroht, bei den Halbzeitwahlen im kommenden Jahr jene Abgeordneten zu Fall zu bringen, die Trumps Steuerpaket unterstützen. Trump wiederum hatte Musk gedroht, die staatlichen Subventionen für den E-Auto-Hersteller Tesla und andere Musk-Unternehmen überprüfen zu lassen.
Diese Nachricht wurde am 05.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.