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Haushalt
Elterngeld-Kürzung: Bund kann jährlich bis zu 500 Millionen sparen

Durch die geplanten Kürzungen beim Elterngeld könnte der Bund bis zu 500 Millionen Euro im Jahr sparen.

    Ein Frau spricht mit ihren Kindern.
    Der Bund erhofft sich durch die Kürzungen beim Elterngeld jährliche Einnahmen von 500 Millionen Euro. (dpa / picture-alliance / Jan-Philipp Strobel)
    Das geht aus einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Entwurf des sogenannten Haushaltsfinanzierungsgesetzes hervor. Darin heißt es, die Absenkung der Einkommensgrenze würde bereits im kommenden Jahr zu Einsparungen von 150 Millionen Euro führen. 2025 wären es 400 Millionen, in den Folgejahren dann jeweils 500 Millionen Euro.
    Wegen der angespannten Haushaltslage hat sich die Bundesregierung auf Kürzungen beim Elterngeld verständigt. Diese Lohnersatzleistung zahlt der Staat, wenn Eltern nach der Geburt der Kinder zu Hause bleiben. Künftig sollen nur noch Paare, die zusammen nicht mehr als 150.000 Euro zu versteuerndes Einkommen im Jahr haben, die Leistung erhalten. Bisher lag diese Grenze bei 300.000 Euro. Die Änderung soll für alle Kinder gelten, die ab dem 1. Januar 2024 geboren werden. An den Kürzungsplänen gibt es heftige Kritik.
    Diese Nachricht wurde am 11.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.