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Nach erstem Bürgerrat
Elternvertreter unterstützen kostenfreies Mittagessen in Kita und Schule

Die Vorschläge des ersten vom Bundestag eingesetzten Bürgerrats stoßen auf Unterstützung. Auch die "Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege" sprach sich für ein kostenfreies Mittagessen aus.

    Schüler beim Mittagessen in der Mensa in einer Grundschule.
    Bisher haben nur armutsgefährdete Kinder Anspruch auf ein kostenfreies Mittagessen. Das soll sich nach dem Willen des Bürgerrates ändern. (Archivbild) (picture alliance / dpa / Jens Kalaene)
    Sprecherin Queisser sagte dem Sender MDR, der Gesellschaft müsse es wert sein, dafür Geld aufzubringen. Am Ende bekomme man das mit gesunden Kindern zurück. Einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Yougov zufolge befürworten mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland den Vorschlag. Kritiker geben zu bedenken, dass bei den aktuellen Preisen ein kostenfreies Mittagessen für die Kommunen zu teuer sei.
    Der Bürgerrat, der sich mit dem Thema Ernährung beschäftigt hat, hatte am Wochenende seine Ergebnisse vorgelegt. Bisher können nur armutsgefährdete Kinder ein kostenfreies Mittagessen erhalten. Die Empfehlungen sollen in einem Bürgergutachten zusammengefasst werden, das dann im Bundestag diskutiert wird. Es besteht aber keine Verpflichtung, dass die Vorschläge umgesetzt werden.
    Diese Nachricht wurde am 16.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.