USA
Empörung über Harvard-Entscheidung der Trump-Regierung

Kulturstaatsminister Weimer hat der US-Elite-Universität Harvard angeboten, in Deutschland einen Exil-Campus zu gründen.

    Außenansicht der Harvard Universität
    Kulturstaatsminister Weimer: Harvard kann in Deutschland einen Exil-Campus gründen. (IMAGO / ZUMA Press Wire / IMAGO / Kenneth Martin)
    Studenten von Harvard und anderen amerikanischen Hochschulen seien in Deutschland sehr willkommen, sagte Weimer der Nachrichtenagentur Bloomberg.
    Hintergrund ist die Entscheidung der Trump-Regierung, Harvard die Aufnahme ausländischer Studenten zu verbieten. Die dort lehrende Geschichtsprofessorin Alison Frank Johnson befürchtet, dass die US-Regierung damit gezielt gegen die unabhängige Wissenschaft in den USA vorgehen will. Ohne ausländische Studenten und Wissenschaftler könne Harvard nicht weiterbestehen, sagte Johnson im Deutschlandfunk. Die Vorwürfe gegen die ausländischen Studierenden seien Unsinn. Auch jüdische Studierende seien sicher.
    Inzwischen hob eine US-Bundesrichterin das Verbot per einstweiliger Anordnung auf, nachdem Harvard geklagt hatte. Ob sich die Regierung von US-Präsident Trump daran hält, ist unklar.
    Diese Nachricht wurde am 24.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.