Da gab es zwei Aktionen. Die erste Aktion war in den 3oer Jahren. Man weiß, dass die Landwirtschaft am besten in Flussauen funktioniert, mit dem Nachteil, dass die Flussauen regelmäßig überschwemmt werden. Um die Überschwemmungsgefahr zu reduzieren, ist die Ems ausgebaut worden. Sie ist begradigt worden, so hatten die Landwirte besser zugeschnittene Flächen mit geringerer Überschwemmungsgefahr.
Doch der Preis war hoch, denn der Lebensraum am Ufer veränderte sich. Viele Pflanzen- und Tierarten, die charakteristisch für Flussauen sind, verschwanden. Und damit das typische Landschaftsbild der westfälischen Emsauen:
Die Steine hat man links und rechts in die Böschung hineingebracht, um der Ems die Möglichkeit zu nehmen, immer wieder auszubrechen; aber genau das möchte die Ems, das ist ihr Charakter, ausbrechen, um Meander zu bilden. Diese Meander sieht man eigentlich nur noch in einigen kleinen Teilen, z.B. in alten Armen, die man jetzt wieder durch das Emsauen-Projekt wieder eingliedern will.
Vor 15 Jahren startete in NRW das Gewässerauenprogramm. So auch das Emsauen-Schutzprogramm. Mit dabei von Anfang an war Christian Göcking vom NABU, vom Naturschutzbund:
Wir haben einen Flusslauf von 370 km und wir setzen uns dafür ein, dass die Ems wieder fließen kann, dass Lebensraum für die zur Aue gehörenden Tier- und Pflanzengemeinschaften entsteht, und das ist ein Generationenprojekt, weil das sehr viel Geld und Einsatz kostet.
Viele bürokratische Schwierigkeiten mussten beseitigt und vor allem die Bedenken der Landwirte ausgeräumt werden, dass wertvolle Äcker durch die Renaturierung verloren gehen. Peter Lohheide vom staatlichen Umweltamt verhandelt regelmäßig mit den Bauern, denn 63 Prozent der Uferflächen gehören ihnen:
Alles das, was man sich vorstellt und erhofft, kann man nur mit Zustimmung der Landwirtschaft erzielen, denn die Flächen rechts und links der Ems werden in Zukunft durch das Gewässer beansprucht. So hat das Land bisher sehr viel Geld investiert. Und für das gesamte Projekt wurden 15 Mill. Euro ausgegeben und die Flächen gekauft zwischen Warendorf bis kurz vor Rheine.
5oo ha Land sind bereits im staatlichen Besitz. Insgesamt beträgt die Auenlandschaft rund 5ooo ha. Sie sollen nur extensiv bewirtschaftet werden, damit Kleintier und Wildpflanzenbiotope sich wieder entwickeln können. Für das gesamte Emsauen-Schutzprogramm stellt das Land NRW dieses Jahr rund eine Mio. Euro zur Verfügung. Die Mühe zahlt sich aus, so die Bilanz von Christian Göcking:
Die Dynamisierung der Emslandschaft ist eine Dynamisierung. Und dadurch siedeln sich auch wieder Tiere und Pflanzen an, z.B. Käfer, Eidechsen in den kleinen Sandflächen und Dünen, Auenwäldern und... und...und...
Mit der jetzt laufenden Aktion, der Befreiung der Ems von ihrem steinernen Korsett, sollen auch die alten Arme wieder ans Flussbett angeschlossen werden. Die Ems erhält so ihre alte Länge und bekommt so genug Platz, um sich bei Hochwasser auszudehnen, ohne Schäden anzurichten. Die Ufer-Steine landen nicht auf der Bauschuttdeponie, sondern z.B im Garten von Robert Tilgner aus Westbevern, der an der Ems aufgewachsen ist, er war einer der Ersten, die mit anpackten:
Das Gute dabei ist, ich kann die Steine mitnehmen und Steinmauern in meinem Garten errichten und die alten mit neuen Steinen verbinden. Hier bezahle ich mit meiner Arbeitskraft, und ich tue noch etwas Gutes für das Ems-Auen-Schutz-Projekt.
Doch der Preis war hoch, denn der Lebensraum am Ufer veränderte sich. Viele Pflanzen- und Tierarten, die charakteristisch für Flussauen sind, verschwanden. Und damit das typische Landschaftsbild der westfälischen Emsauen:
Die Steine hat man links und rechts in die Böschung hineingebracht, um der Ems die Möglichkeit zu nehmen, immer wieder auszubrechen; aber genau das möchte die Ems, das ist ihr Charakter, ausbrechen, um Meander zu bilden. Diese Meander sieht man eigentlich nur noch in einigen kleinen Teilen, z.B. in alten Armen, die man jetzt wieder durch das Emsauen-Projekt wieder eingliedern will.
Vor 15 Jahren startete in NRW das Gewässerauenprogramm. So auch das Emsauen-Schutzprogramm. Mit dabei von Anfang an war Christian Göcking vom NABU, vom Naturschutzbund:
Wir haben einen Flusslauf von 370 km und wir setzen uns dafür ein, dass die Ems wieder fließen kann, dass Lebensraum für die zur Aue gehörenden Tier- und Pflanzengemeinschaften entsteht, und das ist ein Generationenprojekt, weil das sehr viel Geld und Einsatz kostet.
Viele bürokratische Schwierigkeiten mussten beseitigt und vor allem die Bedenken der Landwirte ausgeräumt werden, dass wertvolle Äcker durch die Renaturierung verloren gehen. Peter Lohheide vom staatlichen Umweltamt verhandelt regelmäßig mit den Bauern, denn 63 Prozent der Uferflächen gehören ihnen:
Alles das, was man sich vorstellt und erhofft, kann man nur mit Zustimmung der Landwirtschaft erzielen, denn die Flächen rechts und links der Ems werden in Zukunft durch das Gewässer beansprucht. So hat das Land bisher sehr viel Geld investiert. Und für das gesamte Projekt wurden 15 Mill. Euro ausgegeben und die Flächen gekauft zwischen Warendorf bis kurz vor Rheine.
5oo ha Land sind bereits im staatlichen Besitz. Insgesamt beträgt die Auenlandschaft rund 5ooo ha. Sie sollen nur extensiv bewirtschaftet werden, damit Kleintier und Wildpflanzenbiotope sich wieder entwickeln können. Für das gesamte Emsauen-Schutzprogramm stellt das Land NRW dieses Jahr rund eine Mio. Euro zur Verfügung. Die Mühe zahlt sich aus, so die Bilanz von Christian Göcking:
Die Dynamisierung der Emslandschaft ist eine Dynamisierung. Und dadurch siedeln sich auch wieder Tiere und Pflanzen an, z.B. Käfer, Eidechsen in den kleinen Sandflächen und Dünen, Auenwäldern und... und...und...
Mit der jetzt laufenden Aktion, der Befreiung der Ems von ihrem steinernen Korsett, sollen auch die alten Arme wieder ans Flussbett angeschlossen werden. Die Ems erhält so ihre alte Länge und bekommt so genug Platz, um sich bei Hochwasser auszudehnen, ohne Schäden anzurichten. Die Ufer-Steine landen nicht auf der Bauschuttdeponie, sondern z.B im Garten von Robert Tilgner aus Westbevern, der an der Ems aufgewachsen ist, er war einer der Ersten, die mit anpackten:
Das Gute dabei ist, ich kann die Steine mitnehmen und Steinmauern in meinem Garten errichten und die alten mit neuen Steinen verbinden. Hier bezahle ich mit meiner Arbeitskraft, und ich tue noch etwas Gutes für das Ems-Auen-Schutz-Projekt.