Das Laborgebäude 6.2 auf dem Areal des Forschungszentrums Jülich glänzte bis vor kurzem mit dem Charme von Zweckbauten aus den 70er Jahren und dem Energieverbrauch eines ganzen Häuserblocks von Altbauwohnungen. Die energetische Sanierung geriet zu einem Husarenstück moderner Bautechnik. Gerhard Staschen, Leiter des Projekts "Energetisches Sanieren" beim Forschungszentrum Jülich, erläutert: "Das Labor ist ein Herzstück unserer Sanierungsarbeit, wir haben in diesem Labor eigentlich die neuen Erkenntnisse, die wir für die Labortechnik haben, genutzt und es gleich von einem physikalischen in ein chemisches Labor umgewandelt." Vollkommen ausgetauscht beziehungsweise ganz neu eingebaut wurden Kälte- und Raumlufttechnik sowie Steuerungs- und Regelungselemente für den Betrieb des Gebäudes. Hochgedämmte Fassaden und neue Fenster sind da selbstverständlich, und dass die Labore neuesten Standards genügen auch.
Als zentral für die Energieersparnis erwies sich die Raumlufttechnik. "Unsere Hauptzielrichtung war daher, die Raumlufttechnik sparsam und energetisch wirksam zu steuern", so Staschen. Erreicht haben die Jülicher Bauwissenschaftler dies durch ein Bündel eher ungewöhnlicher Maßnahmen: Die gesamte Raumluft aus Laboren und Büros läuft über einen einzigen Wärmetauscher, und das, obwohl die Laborabluft normalerweise aus Sicherheitsgründen getrennt bleiben muss. Vor allem in diesem Labor, das unter anderem mit transgenen Pflanzen arbeitet. Aufwändige Technik stellt sicher, dass die Abluft nur komplett gereinigt das Gebäude verlässt. Überdies läuft die Raumluftanlage nicht mehr rund um die Uhr und in jedem Raum auf voller Leistung. Nachts wird sie auf das absolut notwendige reduziert – genauso wie in nicht genutzten Räumen. Bewegungsmelder benachrichtigen die Maschinensteuerung, wo sie die Leistung drosseln kann. Der Heizwärmebedarf sinkt so auf ein Zwanzigstel des bisherigen Wertes. Der gesamte Energieverbrauch inklusive des elektrischen Stroms beträgt nur noch 40 bis 50 Prozent des vorherigen Wertes.
Probeweise sind in zwei Räumen auch neuartige Flächenkühlsysteme installiert worden. Sie werden dort in den nächsten zwei Jahren auf ihre Tauglichkeit getestet. Als drittes Testelement messen spezielle Sensoren automatisch die Luftqualität in einzelnen Gebäudesegmenten. Die Resultate fließen ein in die Lüftungssteuerung und sie fließen ein in Hinweise, wie sich das Personal verhalten soll. Ob Kühlung und Luftsteuerung funktionieren, wissen die Jülicher Wissenschaftler in frühestens zwei Jahren.
[Quelle: Mirko Smiljanic]
Als zentral für die Energieersparnis erwies sich die Raumlufttechnik. "Unsere Hauptzielrichtung war daher, die Raumlufttechnik sparsam und energetisch wirksam zu steuern", so Staschen. Erreicht haben die Jülicher Bauwissenschaftler dies durch ein Bündel eher ungewöhnlicher Maßnahmen: Die gesamte Raumluft aus Laboren und Büros läuft über einen einzigen Wärmetauscher, und das, obwohl die Laborabluft normalerweise aus Sicherheitsgründen getrennt bleiben muss. Vor allem in diesem Labor, das unter anderem mit transgenen Pflanzen arbeitet. Aufwändige Technik stellt sicher, dass die Abluft nur komplett gereinigt das Gebäude verlässt. Überdies läuft die Raumluftanlage nicht mehr rund um die Uhr und in jedem Raum auf voller Leistung. Nachts wird sie auf das absolut notwendige reduziert – genauso wie in nicht genutzten Räumen. Bewegungsmelder benachrichtigen die Maschinensteuerung, wo sie die Leistung drosseln kann. Der Heizwärmebedarf sinkt so auf ein Zwanzigstel des bisherigen Wertes. Der gesamte Energieverbrauch inklusive des elektrischen Stroms beträgt nur noch 40 bis 50 Prozent des vorherigen Wertes.
Probeweise sind in zwei Räumen auch neuartige Flächenkühlsysteme installiert worden. Sie werden dort in den nächsten zwei Jahren auf ihre Tauglichkeit getestet. Als drittes Testelement messen spezielle Sensoren automatisch die Luftqualität in einzelnen Gebäudesegmenten. Die Resultate fließen ein in die Lüftungssteuerung und sie fließen ein in Hinweise, wie sich das Personal verhalten soll. Ob Kühlung und Luftsteuerung funktionieren, wissen die Jülicher Wissenschaftler in frühestens zwei Jahren.
[Quelle: Mirko Smiljanic]