Blackout
Energieexpertin Kemfert sieht keine Gefahr für einen großen Stromausfall in Deutschland

Nach den landesweiten Stromausfällen in Spanien und Portugal sieht die Wirtschaftsforscherin Kemfert keine Gefahr eines solchen Blackouts in Deutschland.

    Das Bild zeigt Claudia Kemfert bei der Bundespressekonferenz. Sie blickt gestikulierend zur Seite, trägt eine schwarze Anzugjacke. Im Hintergrund ist die hellblaue Wand der Bundespressekonferenz zu erkennen, vor der immer die geladenen Sprecherinnen und Sprecher der Bundesregierung sitzen.
    Claudia Kemfert, Energieökonomin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) (IMAGO / Jürgen Heinrich)
    Die Energieexpertin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung sagte, das hiesige Stromnetz sei eines der sichersten der Welt. Es sei redundant ausgelegt: Falle eine Leitung aus, springe eine andere ein. Im Notfall könnten auch Nachbarländer bei der Versorgung helfen. Nicht auszuschließen seien allerdings Cyberangriffe, sagte Kemfert im Deutschlandfunk. In diesem Bereich gebe es die größte Schwachstelle. Das Land könne und müsse sich hier besser absichern.
    Der Stromausfall am Montag hatte das öffentliche Leben in Spanien und Portugal sowie in Teilen Frankreichs und Marokkos weitgehend lahmgelegt. Die Ursache ist weiterhin unklar. Die EU kündigte eine eingehende Prüfung an.
    Diese Nachricht wurde am 30.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.