Im vergangen Jahr wurden in Deutschland rund 250 Millionen klassische Glühlampen verkauft, moderne Energiesparlampen kamen bei weitem nicht auf solche Verkaufszahlen. Es waren laut Angaben von Branchenvertretern rund 60-70 Millionen. Das Verhältnis ist somit rund 4 zu 1 - zugunsten der alten traditionellen Glühlampe. Dabei sind die Fakten seit langer Zeit bekannt. Mit modernen Energiesparlampen kann man Strom sparen und der Umwelt etwas Gutes tun. Aber warum setzt sich diese Idee nicht durch? Werner Wiesner ist Geschäftsführer von "Megaman", einem der führenden Hersteller von Energiesparlampen in Deutschland.
"Es ist ja leider so, dass viele Lampen auf dem Markt sind, die keine Markenprodukte sind. Das sind besonders billige Lampen, und diese haben auch jene negativen Effekte bei der Farbwiedergabe. Die Helligkeit ist oft nicht gegeben und es wird auch viel Schindluder mit den Angaben zur Energieeffizienz getrieben."
Energiesparlampe ist also nicht gleich Energiesparlampe. Da gibt es Gutes und Schlechtes, wie bei anderen Produktgruppen auch. Und Vertreter dieses Wirtschaftszweiges machen zudem darauf aufmerksam, dass die Produktvielfalt seit Jahren zunehme. Inzwischen seien auch einige Energiesparlampen dimmbar, andere hätten längst einen angenehmeren Farbton, sagt Jürgen Waldorf vom Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie.
"Energiesparlampen basieren auf der Gasentladung, sie machen, ähnlich wie Leuchtstoffröhren, lediglich ein bandiges Spektrum. Es gibt als Alternative aber auch längst energiesparende Halogen-Lösungen. Die sind zwar vom Aspekt der Energieeinsparung nicht ganz so effizient, haben aber insgesamt ein sehr breites Spektrum, eine sehr hohe Farbwiedergabe."
Die Farbwiedergabe des Lichtes ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Doch unschlagbar ist weiterhin das ökologische Argument. Der ZVEI hat nachgerechnet, dass bei den Privathaushalten in Deutschland sehr viel an Energie und Kosten eingespart werden könnte, wenn denn die Deutschen vermehrt Energiesparlampen einsetzten. Jürgen Waldorf erklärt:
"Wenn man Energiesparlampen einsetzt, spart man gegenüber der Standard-Glühlampe zirka 80 Prozent der Stromkosten. Republikweit käme ein enorme Summe von 1,1 Milliarden Euro dabei zusammen."
Hinzu käme noch eine CO2-Einsparung von 4,5 Millionen Tonnen jährlich. Ökologische Aspekte bei der Energiesparlampe sind also die Hauptargumente der Befürworter. Kritiker weisen aber darauf hin, dass Quecksilber in jeder Energiesparlampe verbaut werde. Das ist später ein Entsorgungsproblem. In Deutschland wurden 2006 über 5.000 Tonnen alter und ausgedienter Energiesparlampen wieder eingesammelt, eine Quote von lediglich 36 Prozent. Hier müsse man vor allem informieren, sagt Maria Elander von der Deutschen Umwelthilfe.
"Die Verbraucher in Deutschland müssen wissen, dass Energiesparlampen getrennt abgegeben werden müssen. Wir arbeiten auch mit dem Handel zusammen, wir versuchen die freiwillige Rücknahme von Energiesparlampen im Handel zu verstärken."
Ein Verbot der traditionellen Glühlampe wird es in Deutschland wohl nicht geben. Die Politik setzt hier auf europäische Lösungen. Dirk Becker sitzt für die SPD im Deutschen Bundestag.
"Es wird darum gehen festzuschreiben, wie effizient Glühbirnen künftig sein müssen. Eine klassische Glühbirne hat eine Effizienz von 5 Prozent. Davon müssen wir natürlich wegkommen. Energiesparlampen liegen deutlich höher, so ungefähr bei 20 bis 25 Prozent. LED-Lampen sogar bei 40 Prozent. Ziel muss es sein, diese dann stärker in den Verkehr zu bringen."
Eine solche europäische Lösung wird für Privathaushalte ab dem Frühjahr 2009 erwartet. Es wäre ein schleichendes Verbot für die verschwenderischen Glühlampen. Produkte, die eine bestimmte Effizienzstufe nicht erreichen, dürften dann nach einer Übergangszeit nicht mehr in die Verkaufsregale gelangen.
"Es ist ja leider so, dass viele Lampen auf dem Markt sind, die keine Markenprodukte sind. Das sind besonders billige Lampen, und diese haben auch jene negativen Effekte bei der Farbwiedergabe. Die Helligkeit ist oft nicht gegeben und es wird auch viel Schindluder mit den Angaben zur Energieeffizienz getrieben."
Energiesparlampe ist also nicht gleich Energiesparlampe. Da gibt es Gutes und Schlechtes, wie bei anderen Produktgruppen auch. Und Vertreter dieses Wirtschaftszweiges machen zudem darauf aufmerksam, dass die Produktvielfalt seit Jahren zunehme. Inzwischen seien auch einige Energiesparlampen dimmbar, andere hätten längst einen angenehmeren Farbton, sagt Jürgen Waldorf vom Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie.
"Energiesparlampen basieren auf der Gasentladung, sie machen, ähnlich wie Leuchtstoffröhren, lediglich ein bandiges Spektrum. Es gibt als Alternative aber auch längst energiesparende Halogen-Lösungen. Die sind zwar vom Aspekt der Energieeinsparung nicht ganz so effizient, haben aber insgesamt ein sehr breites Spektrum, eine sehr hohe Farbwiedergabe."
Die Farbwiedergabe des Lichtes ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Doch unschlagbar ist weiterhin das ökologische Argument. Der ZVEI hat nachgerechnet, dass bei den Privathaushalten in Deutschland sehr viel an Energie und Kosten eingespart werden könnte, wenn denn die Deutschen vermehrt Energiesparlampen einsetzten. Jürgen Waldorf erklärt:
"Wenn man Energiesparlampen einsetzt, spart man gegenüber der Standard-Glühlampe zirka 80 Prozent der Stromkosten. Republikweit käme ein enorme Summe von 1,1 Milliarden Euro dabei zusammen."
Hinzu käme noch eine CO2-Einsparung von 4,5 Millionen Tonnen jährlich. Ökologische Aspekte bei der Energiesparlampe sind also die Hauptargumente der Befürworter. Kritiker weisen aber darauf hin, dass Quecksilber in jeder Energiesparlampe verbaut werde. Das ist später ein Entsorgungsproblem. In Deutschland wurden 2006 über 5.000 Tonnen alter und ausgedienter Energiesparlampen wieder eingesammelt, eine Quote von lediglich 36 Prozent. Hier müsse man vor allem informieren, sagt Maria Elander von der Deutschen Umwelthilfe.
"Die Verbraucher in Deutschland müssen wissen, dass Energiesparlampen getrennt abgegeben werden müssen. Wir arbeiten auch mit dem Handel zusammen, wir versuchen die freiwillige Rücknahme von Energiesparlampen im Handel zu verstärken."
Ein Verbot der traditionellen Glühlampe wird es in Deutschland wohl nicht geben. Die Politik setzt hier auf europäische Lösungen. Dirk Becker sitzt für die SPD im Deutschen Bundestag.
"Es wird darum gehen festzuschreiben, wie effizient Glühbirnen künftig sein müssen. Eine klassische Glühbirne hat eine Effizienz von 5 Prozent. Davon müssen wir natürlich wegkommen. Energiesparlampen liegen deutlich höher, so ungefähr bei 20 bis 25 Prozent. LED-Lampen sogar bei 40 Prozent. Ziel muss es sein, diese dann stärker in den Verkehr zu bringen."
Eine solche europäische Lösung wird für Privathaushalte ab dem Frühjahr 2009 erwartet. Es wäre ein schleichendes Verbot für die verschwenderischen Glühlampen. Produkte, die eine bestimmte Effizienzstufe nicht erreichen, dürften dann nach einer Übergangszeit nicht mehr in die Verkaufsregale gelangen.