Die Heizungsindustrie verdient ihr Geld mit dem Verkauf von Heizungsanlagen und propagiert wohl auch deshalb vor allem ein Rezept, mit dem sich angeblich sehr schnell die Heizungs- und Warmwasserkosten um bis zu ein Drittel senken lassen. Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Haus-, Energie- und Umwelttechnik, BDH:
"Im Ein- oder Zwei-Familienhaus rentiert sich in erster Linie der Kesseltausch. Wir können damit 30 Prozent der Energiekosten sparen. Zum Einsatz kommt in der Regel ein Brennwertkessel, ob Gas oder Öl spielt keine Rolle. Und diese Investition rechnet sich nach fünf bis sechs Jahren. Das basiert aber auf den exorbitanten Energiepreisen, die wir jetzt haben."
Einbau sparsamer Brennwertkessel, von Heizungsanlagen also, die weiterhin Gas und Öl verbrennen, deren Energie aber fast vollständig in Wärme verwandeln. So ein Kesselwechsel ließe sich noch vor der jetzt kommenden Heizperiode bewerkstelligen. Idealerweise solle so ein Brennwertkessel durch eine Solaranlage auf dem Dach ergänzt werden. Die wärmt entweder das Brauchwasser oder unterstützt die Heizung. Die Kosten für so einen Kesseltausch plus Solarthermie sind allerdings nicht zu verachten. Manfred Greis vom Heizungsbauer Viessmann:
"Der Brennwertkessel dürfte einschließlich Installation 5000 bis 8000 Euro kosten. Mit dem Solarsystem inklusive muss man sicher 12.000 Euro auf den Tisch legen."
Brennwertkessel plus Solarthermie auf dem Dach - Umweltverbände sehen dies nicht als Patentrezept, um in Privathaushalten Klima schonend Wärme und Warmwasser zu erzeugen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland etwa weist darauf hin, dass Brennwertkessel zwar sehr effektiv sind, dennoch aber klimaschädliches Öl und Gas verbrennen. Wer 15.000 Euro in eine neue Heizungsanlage investieren will, solle ernsthaft erwägen, komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen. Solarthermie zur Warmwassererzeugung sei fast Pflicht, sagt Thorben Becker, Energieexperte vom BUND.
Außerdem sollten Hausbesitzer den Umstieg auf Holzpellets, Fernwärme oder ein Blockheizkraftwerk prüfen. Es gebe einfach kein Patentrezept, sagt auch Greenpeace, jedes Haus, jede Wohnung sei verschieden. Greenpeace Energie-Fachmann Andre Bohlig weist darauf hin, dass auch Fenster und Dämmung auf dem neusten Stand sein müssen. Er rät vor der Modernisierung der Heizung einen unabhängigen Energieberater zu konsultieren. Solche Berater finde man über die Verbraucherzentralen oder die Deutsche Energieagentur, kurz dena. Ob nun Brennwertkessel oder Holzpellets - vom Staat bekommt der Verbraucher in jedem Fall Geld dazu, und das offenbar noch recht unbürokratisch, sagt Heizungslobbyist Andreas Lücke vom BDH:
"Er geht zum Heizungsbauer. Der Heizungsbauer macht ein Angebot. Die Investition wird ausgeführt. Diese Rechnung wird eingereicht bei der Bundesanstalt für Außenwirtschaftsförderung, das macht aber der Heizungsbauer. Und dann gibt es die Förderung. "
Diese Förderung bewirkt offenbar eine ganze Menge. Wohl auch durch das Klimapaket der Bundesregierung gehen vor allem Solaranlagen für Warmwasser derzeit weg wie Freibier. Ihr Absatz wird sich im Vergleich zum letzten Jahr fast verdoppeln, schätzt der Verband der Heizungsindustrie. Schon heute ist der Marktanteil von Heizungsanlagen die auch erneuerbare Energien nutzen erstaunlich: Vier von zehn sollen mit dieser Kombination beheizt werden. 40 Prozent Marktanteil, das scheint sehr viel, aber so verbreitet es der Bundesverband Haus- Energie- und Umwelttechnik heute auf der Deutschen Konferenz.
"Im Ein- oder Zwei-Familienhaus rentiert sich in erster Linie der Kesseltausch. Wir können damit 30 Prozent der Energiekosten sparen. Zum Einsatz kommt in der Regel ein Brennwertkessel, ob Gas oder Öl spielt keine Rolle. Und diese Investition rechnet sich nach fünf bis sechs Jahren. Das basiert aber auf den exorbitanten Energiepreisen, die wir jetzt haben."
Einbau sparsamer Brennwertkessel, von Heizungsanlagen also, die weiterhin Gas und Öl verbrennen, deren Energie aber fast vollständig in Wärme verwandeln. So ein Kesselwechsel ließe sich noch vor der jetzt kommenden Heizperiode bewerkstelligen. Idealerweise solle so ein Brennwertkessel durch eine Solaranlage auf dem Dach ergänzt werden. Die wärmt entweder das Brauchwasser oder unterstützt die Heizung. Die Kosten für so einen Kesseltausch plus Solarthermie sind allerdings nicht zu verachten. Manfred Greis vom Heizungsbauer Viessmann:
"Der Brennwertkessel dürfte einschließlich Installation 5000 bis 8000 Euro kosten. Mit dem Solarsystem inklusive muss man sicher 12.000 Euro auf den Tisch legen."
Brennwertkessel plus Solarthermie auf dem Dach - Umweltverbände sehen dies nicht als Patentrezept, um in Privathaushalten Klima schonend Wärme und Warmwasser zu erzeugen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland etwa weist darauf hin, dass Brennwertkessel zwar sehr effektiv sind, dennoch aber klimaschädliches Öl und Gas verbrennen. Wer 15.000 Euro in eine neue Heizungsanlage investieren will, solle ernsthaft erwägen, komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen. Solarthermie zur Warmwassererzeugung sei fast Pflicht, sagt Thorben Becker, Energieexperte vom BUND.
Außerdem sollten Hausbesitzer den Umstieg auf Holzpellets, Fernwärme oder ein Blockheizkraftwerk prüfen. Es gebe einfach kein Patentrezept, sagt auch Greenpeace, jedes Haus, jede Wohnung sei verschieden. Greenpeace Energie-Fachmann Andre Bohlig weist darauf hin, dass auch Fenster und Dämmung auf dem neusten Stand sein müssen. Er rät vor der Modernisierung der Heizung einen unabhängigen Energieberater zu konsultieren. Solche Berater finde man über die Verbraucherzentralen oder die Deutsche Energieagentur, kurz dena. Ob nun Brennwertkessel oder Holzpellets - vom Staat bekommt der Verbraucher in jedem Fall Geld dazu, und das offenbar noch recht unbürokratisch, sagt Heizungslobbyist Andreas Lücke vom BDH:
"Er geht zum Heizungsbauer. Der Heizungsbauer macht ein Angebot. Die Investition wird ausgeführt. Diese Rechnung wird eingereicht bei der Bundesanstalt für Außenwirtschaftsförderung, das macht aber der Heizungsbauer. Und dann gibt es die Förderung. "
Diese Förderung bewirkt offenbar eine ganze Menge. Wohl auch durch das Klimapaket der Bundesregierung gehen vor allem Solaranlagen für Warmwasser derzeit weg wie Freibier. Ihr Absatz wird sich im Vergleich zum letzten Jahr fast verdoppeln, schätzt der Verband der Heizungsindustrie. Schon heute ist der Marktanteil von Heizungsanlagen die auch erneuerbare Energien nutzen erstaunlich: Vier von zehn sollen mit dieser Kombination beheizt werden. 40 Prozent Marktanteil, das scheint sehr viel, aber so verbreitet es der Bundesverband Haus- Energie- und Umwelttechnik heute auf der Deutschen Konferenz.