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Fehlentscheidung
Englands Fußball-Verband diskutiert über Schiedsrichter-Gespräche

Das nicht gegebene Tor für den FC Liverpool bei der Niederlage gegen Tottenham Hotspur Ende September hat in England für eine Debatte über mehr Transparenz im Fernsehen ausgelöst.

    Liverpool-Trainer Jürgen Klopp beim Spiel gegen Tottenham Hotspur an der Seitenlinie
    Liverpool-Trainer Jürgen Klopp beim Spiel gegen Tottenham Hotspur (picture alliance / Action Plus / Shaun Brooks)
    Die Regelhüter debattieren, ob die Kommunikation zwischen Schiedsrichter und Video-Referee zukünftig live im Fernsehen zu verfolgen sein soll. Das sagte der Geschäftsführer des englischen Fußballverbands, Mark Bullingham, nach Angaben der britischen Zeitung "Guardian". Demnach gehen die Meinungen dazu auseinander. Insbesondere die Schiedsrichter seien skeptisch. Bullingham findet aber, dass die Testläufe der FIFA, wie zuletzt bei der Frauen-WM, als Entscheidungen nach Videobeweis von den jeweiligen Schiedsrichterinnen über die Stadionmikrofone in Englisch erklärt wurden, ein Schritt in die richtige Richtung sind. 
    In der Partie bei Tottenham Hotspur war ein Treffer von Liverpools Luis Díaz zu Unrecht wegen Abseits aberkannt worden. Der Video-Referee hatte angenommen, der Schiedsrichter auf dem Rasen habe das Tor von Luis Diaz als gültig bewertet, und daher nicht eingegriffen. Laut Schiedsrichter-Verband hatte es sich dabei um eine menschliche Fehlleistung gehandelt.