Donnerstag, 28. März 2024

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Ensemble The Sephardics
Sepharad goes Avantgarde

Im Ensemble The Sephardics setzen sich die Sängerin Manuela Weichenrieder und der Cellist Ludger Schmidt mit sephardischem Liedgut auseinander, der Musik der Nachfahren jüdischer Menschen von der iberischen Halbinsel. Sie verbinden Sprechgesang und Klanggemälde, schmerzvoll gedehnte Vokalisen und Free-Jazz-Energie.

Am Mikrofon: Babette Michel | 07.02.2020
    Eine Frau mit dunklen Haaren steht in schwarzem Kleid und mit Mikrofon in der Hand vorne am Bühnenrand und singt, dahinter sitzen drei Männer.
    Bekamen den Preis "Ruth" verliehen: The Sephardics (Silvia Hauptmann)
    Seit vielen Jahren sind die Sängerin Manuela Weichenrieder und der Cellist Ludger Schmidt von der Energie jüdischer Musik fasziniert und inspiriert: Dieses alte Material ist Ausgangspunkt für dramatische Klangexperimente, die die beiden gemeinsam mit Jazz-Drummer Patrick Hengst und Geiger und Saxofonist Martin Verborg starten. Ludger Schmidt zieht für seine eigenwilligen Arrangements Inspiration aus Klassik, Folk und Jazz und aus der sogenannten Zeuhl-Szene, deren Grundstein in den 90er-Jahren die französische Progressive-Rock-Band Magma gelegt hatte. The Sephardics kombinieren die unerbittliche Kraft des Jazz-Rock mit der Sanftheit der Lieder in Ladino, der vom Aussterben bedrohten Sprache der Sepharden.
    Manuela Weichenrieder spielt Klavier.
    Manuela Weichenrieder am Klavier (Matthias Kimpel)
    Aufnahme vom 7.7.2019 beim Rudolstadt Festival