.Ein Grundschullehrer, der Deutsch unterrichtet, muss im Studium nicht die gleichen Seminare belegen wie ein Gymnasiallehrer, sagt die Hamburger CDU-Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig.
"Es ist nicht so, dass der Student zuerst alle Theorien lernt, um dann in die Klasse zu gehen und versucht, alleine diese Theorien anzuwenden, wir werden die Theorie und Praxis möglichst zeitgleich vorfinden in dem neuen Studium, so dass wir hier eine ganz enge Verbindung haben und die Zeit, die vorhanden ist besser ausnutzen als bisher. "
Der Praxisschock im Klassenzimmer kommt für viele Lehrer viel zu spät in ihrer Ausbildung, meint die Senatorin. In Zukunft sollen Lehramtsstudierende erheblich früher und häufiger in die Schulen gehen als bisher. Das Schulpraktikum wird vom fünften auf das dritte Semester vorgezogen, statt vier Wochen sollen die Studierenden künftig sechs bis acht Wochen Erfahrung vor einer Klasse sammeln. Die Lehrerausbildung war bislang zu theoretisch, das haben wir entrümpelt, sagt der Hamburger Wissenschaftssenator Jörg Dräger.
"Der neue Lehrertyp wird praxisorientierter sein und früher Erfahrungen im Studium machen, auch mal auf der anderen Seite zu stehen, also als Lehrer und nicht als Schüler. "
Neu ist ein halbjähriges Kernpraktikum in der Schule nach dem dritten Studienjahr. In dieser Zeit werden die Studierenden nicht nur von ihren Professoren betreut, sondern auch von den Praktikern der Lehrerausbildung. Außerdem sollen die angehenden Lehrer dieses Kernpraktikum nutzen, um ihre Masterarbeit vorzubereiten.
Studierende für das Lehramt an Grundschulen reagierten während einer Mathe-Vorlesung unterschiedlich auf die Reformpläne.
"Student: Glaube, dass das Studium viel stärker noch als es jetzt schon ist, festgelegt ist auf Sachen, die man machen muss und die Auswahl dessen , was ja Studium heißt, man hat eine freie Wahl, noch mehr ein geschränkt wird. "
"Studentin: Ich hab Mathe als Fach und wir machen da Dinge, die man in der Schule nicht braucht, deshalb finde ich es gut, wenn es mehr auf Didaktik und nicht mehr auf das Fach an sich ankommt."
Neben mehr Praxis und gezielterer Theorie wird das Studium in Hamburg auch ein halbes Jahr kürzer werden. Das Referendariat eingeschlossen sollen Lehrer für Gymnasien, Berufs- und Sonderschulen schon nach sechs Jahren ihren Abschluss haben, Grund- Haupt- und Realschullehrer werden nach den Plänen des Senats in Hamburg schon nach fünfeinhalb Jahren fertig sein – Referendariat inklusive. Durch das kürzere Studium müsse die Qualität der Ausbildung nicht leiden, meint Senator Dräger.
"Man braucht nur in andere Länder zu gucken, auch andere Bundesländer z. B. Baden-Württemberg, wo bessere Ergebnisse erzielt werden mit einem kürzeren Studium. "
"Es ist nicht so, dass der Student zuerst alle Theorien lernt, um dann in die Klasse zu gehen und versucht, alleine diese Theorien anzuwenden, wir werden die Theorie und Praxis möglichst zeitgleich vorfinden in dem neuen Studium, so dass wir hier eine ganz enge Verbindung haben und die Zeit, die vorhanden ist besser ausnutzen als bisher. "
Der Praxisschock im Klassenzimmer kommt für viele Lehrer viel zu spät in ihrer Ausbildung, meint die Senatorin. In Zukunft sollen Lehramtsstudierende erheblich früher und häufiger in die Schulen gehen als bisher. Das Schulpraktikum wird vom fünften auf das dritte Semester vorgezogen, statt vier Wochen sollen die Studierenden künftig sechs bis acht Wochen Erfahrung vor einer Klasse sammeln. Die Lehrerausbildung war bislang zu theoretisch, das haben wir entrümpelt, sagt der Hamburger Wissenschaftssenator Jörg Dräger.
"Der neue Lehrertyp wird praxisorientierter sein und früher Erfahrungen im Studium machen, auch mal auf der anderen Seite zu stehen, also als Lehrer und nicht als Schüler. "
Neu ist ein halbjähriges Kernpraktikum in der Schule nach dem dritten Studienjahr. In dieser Zeit werden die Studierenden nicht nur von ihren Professoren betreut, sondern auch von den Praktikern der Lehrerausbildung. Außerdem sollen die angehenden Lehrer dieses Kernpraktikum nutzen, um ihre Masterarbeit vorzubereiten.
Studierende für das Lehramt an Grundschulen reagierten während einer Mathe-Vorlesung unterschiedlich auf die Reformpläne.
"Student: Glaube, dass das Studium viel stärker noch als es jetzt schon ist, festgelegt ist auf Sachen, die man machen muss und die Auswahl dessen , was ja Studium heißt, man hat eine freie Wahl, noch mehr ein geschränkt wird. "
"Studentin: Ich hab Mathe als Fach und wir machen da Dinge, die man in der Schule nicht braucht, deshalb finde ich es gut, wenn es mehr auf Didaktik und nicht mehr auf das Fach an sich ankommt."
Neben mehr Praxis und gezielterer Theorie wird das Studium in Hamburg auch ein halbes Jahr kürzer werden. Das Referendariat eingeschlossen sollen Lehrer für Gymnasien, Berufs- und Sonderschulen schon nach sechs Jahren ihren Abschluss haben, Grund- Haupt- und Realschullehrer werden nach den Plänen des Senats in Hamburg schon nach fünfeinhalb Jahren fertig sein – Referendariat inklusive. Durch das kürzere Studium müsse die Qualität der Ausbildung nicht leiden, meint Senator Dräger.
"Man braucht nur in andere Länder zu gucken, auch andere Bundesländer z. B. Baden-Württemberg, wo bessere Ergebnisse erzielt werden mit einem kürzeren Studium. "