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Bundesverfassungsgericht
Entscheidung zu Ausschluss der NPD-Nachfolgepartei "Die Heimat" von staatlicher Parteienfinanzierung erwartet

Das Bundesverfassungsgericht verkündet am Vormittag seine Entscheidung, ob die NPD-Nachfolgepartei "Die Heimat" von der staatlichen Parteienfinanzierung ausgeschlossen wird.

    Ein roter Hut der Verfassungsrichter liegt auf einem Tisch.
    Bundesvrtfassungsgericht entscheidet über NPD-Ausschluss von der staatlichen Parteifinanzierung. (IMAGO / Political-Moments / IMAGO)
    Damit würde auch die steuerliche Begünstigung der rechtsextremen Partei und der Zuwendungen an sie entfallen. Es ist das erste Verfahren dieser Art in Karlsruhe. Der Gesetzgeber hatte die Möglichkeit zum Finanzierungsausschluss nach dem zweiten erfolglosen NPD-Verbotsverfahren 2017 geschaffen.
    Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung beantragten beim Verfassungsgericht, die NPD und mögliche Ersatzparteien für sechs Jahre von der Parteienfinanzierung auszuschließen. Der Zeitraum ist gesetzlich vorgegeben.
    Aus Sicht der "Heimat" verstößt die Neuregelung gegen das im Grundgesetz verankerte Prinzip der Chancengleichheit der Parteien. Die NPD hatte sich im Juni vergangenen Jahres umbenannt.
    Diese Nachricht wurde am 23.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.