Genf
Enttäuschung nach gescheiterten Verhandlungen über UNO-Plastikabkommen

Die Bundesregierung hat auf das Scheitern der Verhandlungen in Genf über ein UNO-Plastikabkommen enttäuscht reagiert.

    Vor dem UN-Hauptsitz in Genf steht eine sechs Meter hohe Skulptur von Benjamin Von Wong: eine Neuinterpretation von Rodins „Denker“, beladen mit gesammelten Plastikteilen. Im Vordergrund liegen weitere Plastikgegenstände.
    Die Verhandlungen in Genf sind gescheitert (Archivbild). (picture alliance / Keystone / Salvatore di Nolfi)
    Wie der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Flasbarth, sagte, liegen die unterschiedlichen Interessen noch immer weit auseinander. Es sei aber mehr möglich gewesen. Flasbarth forderte für die Zukunft eine bessere Organisation der Gespräche.
    Die Umweltorganisation BUND erwartet nach eigenen Angaben nun eine steigende weltweite Plastikproduktion. Ohne ein ambitioniertes Abkommen gehe die Vermüllung des Planeten weiter, hieß es. Die Deutsche Umwelthilfe forderte nach dem Scheitern der Verhandlungen in Genf mehr nationale Anstrengungen, um die Auswirkungen von Plastikmüll durch konkrete Maßnahmen einzuschränken.
    Diese Nachricht wurde am 15.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.