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Irland
Enttäuschung über Scheitern des Referendums zur Familie und zur Rolle der Frau in der Verfassung

Irlands Ministerpräsident Varadkar hat enttäuscht auf den Ausgang des Referendums zum Begriff Familie und zur Rolle der Frau in der Verfassung reagiert.

    Eine Wahlkarte weist auf das Referendum am 8. März hin.
    In Irland ist ein Referendum über die Änderung eines Verfassungsartikels zur Ehe und zur Rolle der Frau gescheitert. (IMAGO / Cover-Images / IMAGO)
    Varadkar sagte, es sei seiner Regierung nicht gelungen, die Bevölkerung von der Notwendigkeit des Vorhabens zu überzeugen. Am Freitag hatte eine große Mehrheit der Wahlberechtigten gegen eine Neufassung der betreffenden Verfassungsartikel gestimmt. Die Regierung wollte den Familienbegriff auf nicht-eheliche Partnerschaften ausweiten und den Verweis auf "häusliche Pflichten der Frau" streichen. Gegner des Vorhabens kritisierten, das Konzept "dauerhafter Beziehungen" sei ungenau und könne sich sogar auf polygame Ehen beziehen. Das wies die Regierung zurück. Gleichgeschlechtliche Ehen sind in Irland seit 2015 erlaubt.
    Diese Nachricht wurde am 10.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.