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Entwicklungen in China
Dax rutscht unter 10.000-Punkte-Marke

Die anhaltenden Verluste an den Börsen in China belasten auch den Deutschen Aktienindex. Der Dax fiel heute unter die 10.000-Punkte-Marke. Auch die Börsen in London und Paris verloren deutlich.

24.08.2015
    Die große Anzeigetafel zeigt im Handelssaal der Börse in Frankfurt am Main den bis dahin erreichten Kursverlauf, während ein Händler davor auf seinem Platz sitzt.
    Der Deutsche Aktienindex Dax ist angesichts des anhaltenden Kurseinbruchs der Börsen in Asien unter die Marke von 10.000 Punkten gefallen. (picture alliance / dpa / Christoph Schmidt)
    Der Dax verlor zum Handelsstart gut drei Prozent. Zuletzt lag der Dax Mitte Januar unter 10.000 Punkten. Im April hatte das Börsenbarometer mit fast 12.400 Punkten eine Bestmarke gesetzt. Zentraler Grund für die anhaltende Talfahrt ist die Sorge um eine Abkühlung der chinesischen Konjunktur.
    Die Bundesregierung sieht allerdings bisher keine gravierenden Folgen für die deutsche Wirtschaft. Eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums sagte, die unmittelbaren Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft dürften zum jetzigen Zeitpunkt gering sein. Die deutsche Konjunktur sei robust und werde von der Inlandsnachfrage getragen.
    Börsen in Asien schlossen mit Verlusten
    Der chinesische Leitindex Shanghai Composite war in der Nacht um 8,5 Prozent eingebrochen - auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2014. Auch der zweitwichtigste chinesische Börsenplatz Shenzhen gab um 7,7 Prozent nach. Auch andere wichtige Börsen in Asiens schlossen im Minus: In Tokio waren es 4,61 Prozent, in Sydney 4,09 Prozent und in Seoul 2,47 Prozent.
    Auf dem deutschen Aktienmarkt lasten zudem die fortgesetzten Kursgewinne des Euro im Vergleich zum US-Dollar. Die aktuellen Entwicklungen drücken auch die Leitindizes in Frankreich und Großbritannien. In Paris rutschte der CAC 40 zum Start um 3,57 Prozent ab, beim FTSE 100 in London waren es 2,62 Prozent.
    (hba/dk)