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IfW-Studie
Entwicklungshilfe kann Flüchtlingszahlen kaum bremsen

Entwicklungshilfe trägt laut einer Studie des Kieler Instituts für Wirtschaftsforschung nicht dazu bei, irreguläre Migration dauerhaft zu reduzieren.

    Ein malischer Mann steht an einer Bewässerungsanlage, die durch Entwicklungshilfe ermöglicht wurde.
    Ein Mann steht in Mali an einer Bewässerungsanlage, die durch Entwicklungshilfe ermöglicht wurde (Archivbild von 2019). (imago-images / Le Pictorium / Nicolas Remene)
    Der Präsident des Instituts, Schularick, sagte, mit Entwicklungshilfe könne man die Zahl der Asylsuchenden allenfalls vorübergehend senken. Die Studie widerlege damit die Annahme, dass bessere Lebensbedingungen vor Ort die Auswanderung weniger attraktiv machen würden. Aber auch der Bau von Zäunen und die Überwachung von Grenzen würden irreguläre Migration nicht vollständig stoppen. Stattdessen plädieren die Forscher für mehr Flüchtlingsschutz in der Nähe von Konfliktzonen und für mehr legale Migrations-Wege.
    Diese Nachricht wurde am 18.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.