Dienstag, 30. April 2024

Nahost
Entwicklungsministerin Schulze mahnt Aufklärung bei Palästinenserhilfswerk der UNO an

Bundesentwicklungsministerin Schulze hat Aufklärung darüber gefordert, inwiefern Mitarbeiter des UNO-Palästinenserhilfswerks im Gazastreifen in den Terrorangriff der Hamas auf Israel verstrickt waren.

27.01.2024
    Entwicklungsministerin Svenja Schulze mit Brille in rotem Blazer vor blauem Hintergrund.
    Entwicklungsministerin Svenja Schulze (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Henry Nicholls)
    Die SPD-Politikerin erklärte, es sei wichtig gewesen, die beschuldigten Beschäftigten des Hilfswerks sofort zu entlassen. Dennoch sei eine umfassende, gründliche und transparente Untersuchung erforderlich.
    Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Beck, forderte die Bundesregierung auf, Zahlungen an das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen einzustellen. Hintergrund ist der Verdacht, dass mehrere Mitarbeiter des Hilfswerks am Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober beteiligt waren. Beck sagte in Berlin, das UNO-Hilfswerk habe sich wie ein Komplize der Hamas verhalten. So hätten die Terroristen ungehindert neben Einrichtungen des Hilfswerks Munition lagern und Tunnelsysteme anlegen können, kritisierte Beck.
    Wegen der Vorwürfe haben nach den USA inzwischen auch Kanada, Australien, Großbritannien und Italien die Finanzhilfe für das UNO-Hilfswerk gestoppt.
    Diese Nachricht wurde am 27.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.